Hans Dietrich von Maltzahn
Hans Dietrich von Maltzahn (heute oft Maltzan; * 1725; † 1757) war preußischer Gesandter in Sachsen von 1750 bis 1756. Seine Informationen führten zum Beginn des Siebenjährigen Krieges.
Leben
BearbeitenHans Dietrich stammte aus dem Adelsgeschlecht von Maltzahn und trat bereits mit 24 Jahren als erster seiner Familie in den preußischen diplomatischen Dienst als Gesandter in Dresden ein. Seit 1753 übermittelte er König Friedrich II. Abschriften vom geheimen Briefwechsel Sachsens, Österreichs und Russlands über die Bildung einer politischen Allianz gegen Preußen.[1][2] Diese hatte er vom sächsischen geheimen Kabinettssekretär Friedrich Wilhelm Menzel erworben. Friedrich sah sich durch diese Informationen genötigt, im Jahre 1756 in Sachsen einzumarschieren als Beginn des Siebenjährigen Krieges.
1757 starb Hans Dietrich von Maltzahn.
Literatur
Bearbeiten- Christoph von Maltzahn: Maltzan, von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 741 (Digitalisat). rechte Spalte
Weblinks
Bearbeiten- Maltzan, Hans Dietrich von Deutsche Biographie
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Sven Düwel: Ad bellum Sacri Romano-Germanici Imperii solenne decernendum. Die Reichskriegserklärung gegen Brandenburg-Preußen im Jahr 1757. LIT Verlag, Münster 2016.S. 359f.
- ↑ Carl Wilhelm Böttiger: Geschichte des Kurstaates und Königreichs Sachsen. 1831. S. 325f.
Personendaten | |
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NAME | Maltzahn, Hans Dietrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Maltzan, Hans Dietrich von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Gesandter in Sachsen (1750–1756) |
GEBURTSDATUM | 1725 |
STERBEDATUM | 1757 |