Hans Drebing
Hans E. Drebing (* 17. Juli 1923 in Bremerhaven; † 13. Februar 2015) war ein deutscher Offizier und zuletzt Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr.
Leben
BearbeitenDrebing trat nach dem Abitur 1941 und Reichsarbeitsdienst beim Infanterieregiment 47 in Lüneburg in die Wehrmacht ein. Am Zweiten Weltkrieg nahm er bis 1944 mit diesem Regiment zuletzt als Leutnant und Kompanieführer an der Ostfront teil. Insgesamt wurde er viermal verwundet.
Nach der Kriegsgefangenschaft wurde er im väterlichen Unternehmen zum Schiffshändler ausgebildet besuchte einen Lehrgang an der Akademie für Nautik in Bremen. Danach wanderte er nach Südamerika aus, wo er zum Piloten geschult und eingesetzt wurde und ausgedehnte Reisen in Süd- und Nordamerika sowie Westindien unternahm.
1955 wurde er als Heeresflieger in die Bundeswehr eingestellt, zum Hubschrauberpiloten in den Vereinigten Staaten ausgebildet, war Fluglehrer an der Flugzeugführerschule der Luftwaffe, baute die Heeresfliegerlehr- und -versuchsstaffel als Vorläufer der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg auf, führte den Blindflug mit Hubschraubern ein und lehrte diesen (Blindflugschein Nr. 1), war von 1966 bis 1968 Bataillonskommandeur und ab April 1971 General der Heeresfliegertruppe im Heeresamt in Köln. Mit Ablauf des Juli 1979 wurde er in den Ruhestand versetzt.[1]
Drebing war verheiratet. Er starb 2015.[2]
Das Hans-E.-Drebing-Simulatorzentrum am Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg wurde nach ihm benannt.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 1, Adam – Fuhr. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2492-1, S. 405–406.
- Clemens Range: Kriegsgedient – Die Generale und Admirale der Bundeswehr. Translimes Media Verlag, Müllheim-Britzingen 2013, ISBN 978-3-00-043646-8, S. 114.
- Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie. wehr & wissen, Koblenz und Bonn 1979, ISBN 978-3-8033-0293-9, S. 34.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Clemens Range: Die geduldete Armee: 50 Jahre Bundeswehr. Translimes Media, 2005, ISBN 3-00-015382-9, S. 271.
- ↑ Nachruf Hans Drebing. (PDF) In: gdh-fritzlar.de. Gemeinschaft der Heersflieger, abgerufen am 24. Juli 2024.
Personendaten | |
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NAME | Drebing, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Drebing, Hans E. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Brigadegeneral des Heeres |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1923 |
GEBURTSORT | Bremerhaven |
STERBEDATUM | 13. Februar 2015 |