Hans Georg Siebeck
Hans Georg Siebeck (* 4. Oktober 1911 in Tübingen; † 24. Oktober 1990 in Tübingen) war ein deutscher Verleger.[1]
Leben und Wirken
BearbeitenNach seiner Reifeprüfung 1932 war Hans Georg Siebeck, Sohn des Tübinger Verlegers Oskar Siebeck, Volontär in verschiedenen Banken, Verlagen und Druckereien im In- und Ausland. 19355 kehrte er nach Tübingen zurück und trat in den von seinem Vater geleiteten Verlag ein, den er 1936 übernahm. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst und geriet in Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit leitete seine Frau, Marianne Siebeck, den Verlag. Nach 1945 baute Hans Georg Siebeck den Verlag weiter stark aus und wurde auch auf dem Gebiet der Veröffentlichung von Judaica aktiv. Während seiner Verlegertätigkeit erschienen in Tübingen Werke von Rudolf Bultmann, Helmut Thielicke. Paul Tillich, Hans Georg Gadamer und Karl Popper.
Im Jahre 1970 war er Mitbegründer der „Uni-Taschenbücher“. Über Tübingen hinaus wirkte er als Vorstandsmitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Verlegerverbands. Im Jahre 1976 übergab er die Geschäftsführung des Verlages seinem Sohn Georg Siebeck (geb. 1946).
1964 verlieh ihm die Juristische Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde.
Veröffentlichung
Bearbeiten- Hat der wissenschaftliche Verlag noch Daseinsberechtigung? Mohr (Siebeck), Tübingen 1951.
Literatur
Bearbeiten- Silke Knappenberger-Jans: Siebeck, Hans Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 317 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Silke Knappenberger-Jans: Siebeck, Hans Georg. In: Neue Deutsche Biographie, Bd. 24 (2010), S. 317 (mit allen biographischen Daten, abgerufen am 21. Januar 2025).
Personendaten | |
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NAME | Siebeck, Hans Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger |
GEBURTSDATUM | 4. Oktober 1911 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1990 |
STERBEORT | Tübingen |