Hans Klagemann

deutscher Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Schlagzeug, Perkussion)

Hans „Katzenpfote“ Klagemann (* um 1915) war ein deutscher Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Schlagzeug, Perkussion).

Leben und Wirken

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Klagemann, der nur eine unzureichende musikalische Ausbildung erhalten hatte, musste sich 1936 mehreren Prüfungen durch die Reichsmusikkammer unterziehen, um im NS-Regime die Anerkennung als Berufsmusiker zu behalten.[1] Er spielte in den späten 1930er- und frühen 1940er-Jahren in den Orchestern von Peter Kreuder und Kurt Hohenberger, wo er mit Fritz Schulz-Reichel (Piano), Hans Korseck (Gitarre) und Rudi Wegener (Kontrabass) die Rhythmusgruppe bildete. Ferner wirkte er bei Aufnahmen von Teddy Stauffer,[2] Raymond Bird, Albert Vossen, Michael Jary, Adolf Steimel und Kurt Wege mit. 1942 wurde er Mitglied im Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchester.[3] Im Bereich des Jazz war er von 1936 bis 1944 an 43 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt kurz vor Kriegsende in Prag im Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchester unter Leitung von Willi Stech („Powerhouse“).[4] 1987 interviewte ihn Michael H. Kater im Rahmen der Forschungen für seinen Artikel Forbidden Fruit? Jazz in the Third Reich.[5]

Einzelnachweise

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  1. Michael H. Kater: Gewagtes Spiel. Jazz im Nationalsozialismus. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02409-4, S. 75
  2. Diskografische Hinweise zu Klagemanns Aufnahmen mit Teddy Stauffer. jazzdaten.ch
  3. Michael H. Kater: Gewagtes Spiel. Köln 1995, S. 242
  4. Tom Lord: The Jazz Discography (online) abgerufen am 15. September 2016.
  5. Forbidden Fruit? Jazz in the Third Reich. In: The American Historical Review, Vol. 94, No. 1, 1989, S. 11–43, JSTOR:1862076