Hans Marchand

deutscher Sprachwissenschaftler

Hans Marchand (* 1. Oktober 1907 in Krefeld; † 13. Dezember 1978 in Genua) war ein deutscher Sprachwissenschaftler.

Er studierte Romanistik, Anglistik und Latein an den Universitäten Wien, Paris und Köln und war Hochschullehrer in Istanbul (mit seinem Lehrer Leo Spitzer), an der Yale University, am Bard College und von 1957 bis 1973 an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er publizierte Arbeiten über sprachliche Phänomene in verschiedenen Sprachen, darunter Englisch, Französisch, Türkisch und Italienisch.[1] Bekannt geworden ist er jedoch für sein Werk zur Wortbildung in der Englischen Sprache. Marchand begründete in den 1960er Jahren die linguistische Tübinger Schule und beeinflusste eine Zahl von Sprachwissenschaftlern wie etwa Leonhard Lipka, welche weiterhin als Vertreter seiner Theorien gelten.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • The Categories and Types of Present Day English Word-Formation. C. H. Beck, München 1969.
  • Studies in syntax and word-formation. Selected articles on the occasion of his 65th birthday on October 1st, 1972 (= Internationale Bibliothek für allgemeine Linguistik, Bd. 18). Fink, München 1974.

Literatur

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  • Herbert E. Berkle (Hrsg.): Wortbildung, Syntax und Morphologie. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hans Marchand am 1. Oktober 1967. Mouton, The Hague 1968.
  • Herbert E. Brekle (Hrsg.): Perspektiven der Wortbildungsforschung. Beiträge zum Wuppertaler Wortbildungskolloquium vom 9. - 10. Juli 1976 anläßlich des 70. Geburtstags von Hans Marchand am 1. Oktober 1977 (= Schriftenreihe Linguistik, Bd. 1). Bouvier, Bonn 1977, ISBN 3-416-01376-X.
  • Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933-1945. Eintrag zu Hans Marchand (abgerufen: 15. April 2018)
  • Gabriele Stein (Hrsg.): English word formation over two centuries. In honour of Hans Marchand on the occasion of his sixtyfifth birthday, 1 Oct. 1972 (= Tübinger Beiträge zur Linguistik, Bd. 34). Narr, Tübingen 1974, ISBN 3-87808-034-4.

Einzelnachweise

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  1. Hans Marchand †. In: Anglia. Zeitschrift für englische Philologie. Volume 97, Nr. 3/4. Mouton de Gruyter, 1. Januar 1979, S. 19 ff. (deepdyve.com [abgerufen am 29. September 2016]).
  2. Pavol Štekauer, Rochelle Lieber: Handbook of word-formation. Springer, Dordrecht 2005, ISBN 1-4020-3597-7, S. 99 f. (englisch).