Hans Schnetzer

deutscher Architekt

Hans Heinrich Schnetzer (* 28. April 1894 in Ludwigshafen am Rhein; † 10. Januar 1994 in München[1]) war ein deutscher Architekt und Baubeamter der Postbauschule.

Paketzustellamt in München, vor 2009

Hans Schnetzer war der Sohn von Johann (Hans) Schnetzer, der ein Mitbegründer der Zeitschrift „Bayerische Blätter für Volkskunde“ war.

Schnetzer entwarf während seiner Tätigkeit in der Oberpostdirektion München von 1925 bis 1959 zahlreiche Postbauten in München und dem Alpenvorland. Auch an den herausragenden Bauvorhaben der Postbauschule wie der Tela-Post, dem Paketzustellamt oder der Versuchssiedlung an der Arnulfstraße war Schnetzer beteiligt. 1934 meldete er sich freiwillig als Leutnant der Reserve zum Militär, um dem Druck, der NSDAP beizutreten, auszuweichen. Bis 1939 nahm er an mehreren Übungen teil, wurde dann jedoch von seinem Vorgesetzten Franz Holzhammer für unabkömmlich in der Bauabteilung erklärt. Er war auch an Untersuchungen zur Neugestaltung der Hauptstadt der Bewegung unter Hermann Giesler mit beteiligt. 1959 wurde Schnetzer pensioniert.

Werke (Auswahl)

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Postamt in Ebenhausen

Postgebäude

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„Präsidentenvilla“ an der Waisenhausstraße in München

Wohngebäude

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Sonstige

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  • 1927: Präsidentenvilla an der Waisenhausstraße in München (mit Robert Vorhoelzer und Walther Schmidt)
  • 1930: Landerziehungsheim in Schondorf (mit Robert Vorhoelzer)
  • Flughafen Riem

Gedenken

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In München-Schwabing wurde 2003 das „Schnetzerbrückerl“ im Gedenken an Hans Schnetzer als kurze Fußgänger- und Radfahrerbrücke errichtet.

Einzelnachweise

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  1. Geburtsurkunde Sterbeeintrag 10.01.1994 München II Stamt-Nr,156/1994