Hans Sievert
Ernst Johannes „Hans“ Sievert[1] (* 3. Juni 1880 in Dresden; † 21. Juni 1956 in Marburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist in Sachsen.[2]
Leben
BearbeitenSievert war Sohn eines Fabrikbesitzers. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft. Am 8. Juni 1901 wurde er im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[2] Er zeichnete sich als Fuchsmajor, Subsenior und Senior aus.[3] Als Inaktiver wechselte er an die heimatliche Universität Leipzig. Er bestand 1904 das Referendarexamen und wurde 1907 zum Dr. iur. promoviert.[4] Seit 1908 Assessor, trat er in den Verwaltungsdienst des Königreichs Sachsen. 1913 wurde er in seiner Vaterstadt Regierungsamtmann. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs diente er 1914/15 in der Sächsischen Armee, zuletzt als Hauptmann d. R. 1916 kam er als Regierungsrat zur Amtshauptmannschaft Meißen, deren Leitung er 1919 übernahm.[5] Ab 1924 leitete er die Amtshauptmannschaft Kamenz, ab 1928 die Amtshauptmannschaft Bautzen. 1938–1945 war er Regierungsvizepräsident im Regierungsbezirk Zwickau. Im Jahr 1944 übernahm er zusätzlich vertretungsweise die Leitung des Landkreises Zwickau.[6] Sein Corps wählte ihn am 18. Juli 1954 zum Ehrenmitglied. Verheiratet war er seit 1911 mit Louise Abée aus Marburg. Aus der Ehe gingen vier Töchter und ein Sohn hervor.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Thomas Klein (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 279, 281.
- ↑ a b c 855 Sievert, Hans, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 210.
- ↑ Kösener Corpslisten 1960.
- ↑ Dissertation: Die Rechte und Pflichten des Genossen nach dem Reichsgesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften : eine systematische Darstellung.
- ↑ Thomas Klein (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 347.
- ↑ Thomas Klein (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 413.
Personendaten | |
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NAME | Sievert, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Sievert, Ernst Johannes (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist in Sachsen |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1880 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 21. Juni 1956 |
STERBEORT | Marburg |