Hans Vogel (Architekt)

Hans Hermann Lothar Vogel (geb. 11. August 1900 in Weimar; † 12. Mai 1941 ebenda) war ein deutscher Architekt mit Wirkungsort vorrangig Weimar.

Vogel war Sohn eines Weimarer Kunstmalers. Vogel entwarf in der Tiefurter Allee 2 c die 1938 bis 1941 entstandene Johanneskirche. Anzunehmen ist, dass er auch das benachbarte zeitgleich entstandene Pfarrhaus in der Tiefurter Allee 2 b entwarf.^[1]

An der Bauhaus-Universität Weimar im Archiv der Moderne – Sammlungsbereich Bauhausstraße 7b befindet sich sein Nachlass unter der Bestandssignatur N57. Die Aktenlaufzeit liegt zwischen 1886 und 1940 und umfasst 45 Zeichnungen, 305 Schriftstücke, 57 Fotos und ein Kinderkleid.^[2] Durch seine Tochter gelangte sein Nachlass in dieses Archiv. Vogel war Absolvent der Weimarer Baugewerkenschule, besuchte aber auch Lehrveranstaltungen parallel am Bauhaus^[3] und war zugleich im Atelier von Walter Gropius tätig. Auch war er in den Büros der bedeutenden Vertretern modernen Bauens Thilo Schoder in Gera und Adolf Meyer tätig. In Weimar war er freischaffender Architekt. Er verstarb frühzeitig an Tuberkulose.^[4]

Weblinks

Einzelnachweise

↑ Für nationalsozialistische Prestigebauten in Weimar: Karina Loos: Die Inszenierung der Stadt. Planen und Bauen im Nationalsozialismus in Weimar. Bauhaus-Universität, Diss., Weimar 1999 online, S. 195 f.
↑ Nachlass Hans Vogel. Bauhaus-Universität Weimar, abgerufen am 10. November 2024.
↑ Im Jahr 1919 wurde Schülern der Baugewerkenschule am Bauhaus, auch ihm, die Genehmigung zur Hospitation erteilt. Volker Wahl, Ute Ackermann (Hrsg.): Die Meisterratsprotokolle des Staatlichen Bauhauses Weimar 1919-1925, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 2001, S. 385.
↑ Christiane Wolf: Zwei Schätze aus der Bauhauszeit. In: Gerd Zimmermann (Hrsg.): der bogen. Sonderausgabe 90 Jahre Bauhaus. Weimar Februar 2010, S. 6 (uni-weimar.de [PDF]).

Personendaten
NAME	Vogel, Hans
ALTERNATIVNAMEN	Vogel, Hans Hermann Lothar
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Architekt
GEBURTSDATUM	11. August 1900
GEBURTSORT	Weimar
STERBEDATUM	12. Mai 1941
STERBEORT	Weimar

[1] Für nationalsozialistische Prestigebauten in Weimar: Karina Loos: Die Inszenierung der Stadt. Planen und Bauen im Nationalsozialismus in Weimar. Bauhaus-Universität, Diss., Weimar 1999 online, S. 195 f.

[2] Nachlass Hans Vogel. Bauhaus-Universität Weimar, abgerufen am 10. November 2024.

[3] Im Jahr 1919 wurde Schülern der Baugewerkenschule am Bauhaus, auch ihm, die Genehmigung zur Hospitation erteilt. Volker Wahl, Ute Ackermann (Hrsg.): Die Meisterratsprotokolle des Staatlichen Bauhauses Weimar 1919-1925, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 2001, S. 385.

[4] Christiane Wolf: Zwei Schätze aus der Bauhauszeit. In: Gerd Zimmermann (Hrsg.): der bogen. Sonderausgabe 90 Jahre Bauhaus. Weimar Februar 2010, S. 6 (uni-weimar.de [PDF]).

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