Harald Hellmich

deutscher Maler und Grafiker

Harald Hellmich (* 1931 in Reinsdorf) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Bearbeiten

Hellmich besuchte bis 1945 das Musische Gymnasium in Nossen und machte 1946 bis 1947 in Leipzig eine Lehre als Buchdruckplattenmacher. 1948 bis 1952 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HFGB). Seit 1953 ist Hellmich als Maler und Grafiker, Messe- und Ausstellungsgestalter freiberuflich tätig. Erstmals wurde er in der DDR durch das 1953 gemeinsam mit Klaus Weber gefertigte Tafelbild „Die jüngsten Flieger“ bekannt. Das Bild wurde auf der III. Deutschen Kunstausstellung[1] gezeigt[2] und gilt als verschollen. Gemeinsam mit Weber entwarf er mehrere Plakate zu politischen Themen.[3]

1954 bis 1955 hatte Hellmich eine künstlerische Aspirantur an der HfGB. Er gilt als einer der Vorreiter der „Leipziger Schule“.

Seit 1967 lebt und arbeitet Hellmich in der Abgeschiedenheit des „Zellwalds“ bei Reichenbach. Seit 1995 ist er auch Honorardozent für Malerei an der Volkshochschule Freiberg.

Hellmich unternahm Studienreisen u. a. nach Italien, Südfrankreich, in die Türkei und nach Zypern. 2000 nahm er am Künstlerpleinair in Csongrad teil, 2006 in Koper.

2007 gründete er mit Cornelia Zabinski und Simone Mende die Künstlergruppe „Salon a trois“, die sich 2017 auflöste.

Hellmich hatte seit 1992 eine bedeutende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.[4]

Mitgliedschaften

Bearbeiten
  • 1953 bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR
  • Seit 1991 Mitglied des Freiberger Kunstvereins e.V.
  • Mitglied des Neuen Sächsischen Kunstvereins
  • Seit 2004 Mitglied der Turmgalerie Augustusburg e. V.

Rezeption

Bearbeiten

„Fasziniert von der Schönheit unberührter Natur richtet sich von jeher aber auch sein kritischer Blick auf die gesellschaftlichen Entwicklungen, auf Größenwahn, Machtgier und menschlichen Egoismus, die alles Bestehende zunehmend in Gefahr bringen.“[5]

Einzelausstellungen (Auswahl)

Bearbeiten
  • 2013 Limbach-Oberfrohna, Galerie unten (mit „Salon a trois“)
  • 2015 Burgstädt, Galerie Art Forum („drinnen und draußen.“ Mit „Salon a trois“)
  • 2016 Lichtenau, Dorfgalerie Auerswalde (Malerei)
  • 2017 Augustusburg, Turmgalerie (Mit „Salon a trois“)
  • 2018 Rosswein, Rathausgalerie („blickKONTAKTE“)
  • 2021 Augustusburg, Turmgalerie (Resümee – Ausstellung zum 90. Geburtstag)[6]

Arbeiten in öffentlichen Besitz (Auswahl)

Bearbeiten
  • Mädchenporträt – Stadt Leipzig
  • Porträt Prof. Karl Kegel – TU Bergakademie Freiberg
  • Bildnis Minna Planer – WEB – Museum Oederan
  • Zeichnungen – SZÖG – ART Sceged
  • div. Aquarelle – Kreiskrankenhaus Freiberg
  • div. Grafiken – Amtsgericht Chemnitz[4]
Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dritte Deutsche Kunstausstellung - Kunst in der DDR / Beiträge. In: bildatlas-ddr-kunst.de. Abgerufen am 13. März 2021.
  2. 90035138/df_pj_0000031_034. In: Deutsche Fotothek. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Januar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutschefotothek.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. In: bildindex.de. Abgerufen am 13. März 2021.
  4. a b Turmgalerie, Schloss Augustusburg: Künstlergruppe „Salon a trois“. In: turmgalerie.de. Rolf Büttner, 2017, abgerufen am 17. Dezember 2021.
  5. Stadtverwaltung Roßwein: blickKONTRASTE – die neue Ausstellung in der Rathausgalerie Roßwein. In: rosswein.de. 11. Juni 2018, abgerufen am 17. Dezember 2021.
  6. Claudia Dohle: Ein Resümee auf 38 Leinwänden. In: freiepresse.de. 12. November 2021, abgerufen am 7. Dezember 2021.