Das Hardary, auch der Coss, Cos, war ein Längenmaß und hatte als sogenannte bengalische Meile in Seringapatam (Ostindien) eine Länge von 1828,767 Meter, also etwa 1 1/5 engl. Meile[1] (3,65 Meilen[2]).

  • 1 Äquatorgrad = 60,76 Hardary/Coss
  • 1 Hardary = 1000 Fathoms = 2000 Yards (engl.)[1]
  • 1 Hardary = 6000 Gujahs

Das Gujah/Guz wurde mit 433,491 Pariser Linien oder 38,5 Zoll (engl.)[3] = 0,9776 Meter[4] gerechnet. In dem britischen ostindischen Staat Mysore waren die Maße[5]

  • 1 Hardary/Hardari = 6000 Gjuhdschahs = 19.250 Fuß (engl.) = 6,85 Meilen (engl.) = 5867,3 Meter

Der allgemein gebräuchliche Hardary war um 25 % kleiner als der gesetzliche und es waren somit

  • 1 Hardary = 4500 Gjuhdschahs = 14.437 ⅓ Fuß (engl.) = 2,8875 Meilen (engl.) = 4400,5 Meter
  • 4 Hardary = 1 Gavada/Gavehda/Jodschan oder eine Tagesreise
  • 1 Coss = 4000 Covid (Bombay, Kalkutta, Madras)
  • 1 Coss = 1,7888 Kilometer[6]

Einzelnachweise

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  1. a b Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse. Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 388.
  2. Georg Thomas Flügel: Kurszettel fortgeführt als Handbuch der Münz-, Maß-, Gewichts- u. Usancenkunde. Herausgeber L. F. Huber Verlag der Jäger’schen Buch-, Papier- und Landkartenhandlung, Frankfurt am Main 1859, S. 270.
  3. Verein praktischer Kaufleute: Neuestes Illustriertes Handels- und Warenlexikon oder Enzyklopädie der gesamten Handelswissenschaften für Kaufleute und Fabrikanten: Band 2. Verlag Ernst Schäfer, Leipzig 1857, S. 563.
  4. Johann Christian Nelkenbrecher, Johann H. Bock, Heinrich Christian Kandelhardt: Taschenbuch der Münz-, Maaß- und Gewichtskunde für Kaufleute. Sander’sche Buchhandlung, Berlin 1832, S. 430.
  5. Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse. Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 1117.
  6. J. H. Kaltschmidt: Neuestes und vollständigstes Fremdwörterbuch zur Erklärung aller aus fremden Sprachen entlehnten Wörter und Ausdrücke. F. A. Brockhaus, Leipzig 1860, S. 174.