Hasan Lütfî Şuşud
Hasan Lütfi Şuşud (geboren 1902 in Izmir, Anatolien; gest. 1988), auch in der Schreibung Hasan Lutfi Schuschud, war ein türkischer Sufimeister, der durch sein Werk zur Dynastie der Khojas, der Sufi-Meister Zentralasiens in der islamischen Mystik hervorgetreten ist.
Leben und Wirken
BearbeitenHasan Lütfi Şuşud wurde 1902 in Izmir geboren. Zeit seines Lebens arbeitete er als Staatsangestellter. Er war Französischlehrer in Balıkesir und später Angestellter im Finanzministerium. Im Westen bekannt geworden ist er als spiritueller Führer von Gurdjieffs Schüler John G. Bennett (1897–1974). Basierend auf Informationen des Sufimeisters aus Istanbul schrieb Bennett sein letztes Buch, The Masters of Wisdom (1977), das postum veröffentlicht wurde.[1] Şuşuds Buch İslâm tasavvufunda hâcegân hânedânı erschien auf Englisch unter dem Titel Masters of Wisdom of Central Asia.[2] Er starb 1988. Die Orientalistin Annemarie Schimmel schildert ihre Begegnung mit ihm in ihrer Autobiographie.[3]
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- Hasan Lutfi Shushud: Masters of Wisdom of Central Asia. 2014, ISBN 978-1-62055-361-9
- Hasan Lütfi Şusud: Fakir Sözleri. 1958.
Literatur
Bearbeiten- Nevit O. Ergin: The Sufi Path of Annihilation: In the Tradition of Mevlana Jalaluddin Rumi and Hasan Lutfi Shushud. 2014 (Online-Teilansicht)
- John G. Bennett:
- Online Copy of a short version of Shushud's Masters of Wisdom, translated by J. G. Bennett and published in Systematics
- Das Durchqueren des großen Wassers. Chalice Verlag. 2011, ISBN 978-3-942914-02-4 (Online-Teilansicht) (Witness – the story of a search, dt.; Autobiographie)
- Eine spirituelle Psychologie: die Suche nach der Wirklichkeit. (Online-Teilansicht)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise und Fußnoten
Bearbeiten- ↑ John G. Bennett: Das Durchqueren des großen Wassers (2011:487): „Bei unserer ersten Begegnung schenkte er mir ein Exemplar seines Buches Khwajagan Hanedani, die Geschichte der Meister der Weisheit von Zentralasien, gekoppelt mit einer Darstellung des Weges der Absoluten Befreiung – itlak yolu –, deren führender Exponent er war und ist.“
- ↑ J. G. Bennett listet seine Quellen folgendermaßen auf:
- Resahat'i Ayn'el Hayat, kompiliert von Mevlana Ali Bin Huseyin Safi (A.H. 993).
- Nefahat'el Uns min Hazerat'el Kuds (A.H. 1289), von Abdurrahman Cami (A.H. 881).
- Risale'i Bahaiyye, von Rif'at Bey.
- Semerat'el Fuad, von Sari Abdullah.
- Makamat'i Muhammed Bahaeddin Naqshibend, von Salahaddin Ibn'i Mubarek'el Buhari, Istanbul (A.H. 1328).
- ↑ Annemarie Schimmel: Morgenland und Abendland. Mein west-östliches Leben. Autobiografie. Beck, München 2002, ISBN 3-406-49564-8, S. 99 f.
Personendaten | |
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NAME | Şuşud, Hasan Lütfî |
ALTERNATIVNAMEN | Şuşud, Hasan Lütfi; Shushud, Hasan Lutfi |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Sufimeister und Naqshbandi-Historiker |
GEBURTSDATUM | 1902 |
GEBURTSORT | Izmir, Anatolien |
STERBEDATUM | 1988 |