Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg
Das Naturschutzgebiet Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Detmold im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.
Naturschutzgebiet
„Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg“ | ||
Im Naturschutzgebiet „Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg“ (Juni 2015) | ||
Lage | Detmold, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 0,594 km² | |
Kennung | LIP-090 | |
WDPA-ID | 378205 | |
Geographische Lage | 51° 57′ N, 8° 49′ O | |
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Einrichtungsdatum | 2006 | |
Verwaltung | Kreis Lippe | |
Besonderheiten | zwei Teilflächen |
Lage
BearbeitenDas aus zwei Teilflächen bestehende Gebiet erstreckt sich westlich der Kernstadt Detmolds, zwischen den Ortsteilen Heidenoldendorf im Osten und Pivitsheide V. H. im Westen sowie zu beiden Seiten der Kreisstraße 13. Am nordwestlichen Rand des Gebietes verläuft die Landesstraße 758 und westlich die Landesstraße 944.
Durch das Gebiet hindurch fließen der Hasselbach und der Katzenbach, beide Zuflüsse der Werre, die nördlich fließt. Nördlich liegt auch der rund neun Hektar große Meschesee.[1]
Beschreibung
BearbeitenIm Naturschutzgebiet sind die Lebensraumtypen „Übergangs- und Schwingrasenmoore“ und „Wälder auf Dünenstandorten und nährstoffarmen Sandböden“ sowie die Biotoptypen „Birken-Eichenmischwald“, „Kiefernwald“, „Kiefernmischwald mit einheimischen Laubbaumarten“, „Windwurffläche“, „Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor“ und „Silbergrasflur“ beschrieben.
Bedeutung
BearbeitenDas etwa 59,4 Hektar große Gebiet mit der Schlüssel-Nummer LIP-090 steht seit dem Jahr 2006 unter Naturschutz. Schutzziele sind
- die Erhaltung bewaldeter Binnendünen,
- die Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften und
- Schutz, Erhalt und Wiederherstellung eines kleinen Moor-Relikts.[2]
Fauna und Flora
BearbeitenFlora
BearbeitenFolgende, seltene und teils vom Aussterben bedrohte Arten (Auswahl) sind im Naturschutzgebiet Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg beschrieben:[3]
- Besenheide (Calluna vulgaris)
- Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
- Echte Glockenheide (Erica tetralix)
- Faulbaum (Frangula alnus)
- Fichte (Picea abies)
- Große Brennnessel (Urtica dioica)
- Harzer Labkraut (Galium saxatile)
- Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
- Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
- Lorbeer-Kirsche (Prunus laurocerasus)
- Moosbeere (Vaccinium oxycoccos)
- Pfeifengras (Molinia caerulea)
- Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
- Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
- Sand-Birke (Betula pendula)
- Sand-Segge (Carex arenaria)
- Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
- Silbergras (Corynephorus canescens)
- Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
- Stechpalme (Ilex aquifolium)
- Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
- Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ Naturschutzgebiet „Hasselbach / Schwarzenbrink / Heidemoor am Kupferberg“ (LIP-090) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Lebensräume und Arten; abgerufen am 10. September 2022.