Hathor-Neferhetepes

Gemahlin des Cha-bau-Sokar in der Zeit von Djoser
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Hathor-Neferhetepes (auch Hat-Hor-nefer-hetepes), mit zweitem Namen Tepes, war die Gemahlin des hohen Beamten Chabausokar (3. Dynastie).

Chabausokar in Hieroglyphen
Name
O10F35R4
Q3 X1
S29

Hathor-Neferhetepes (Hat-Hor-nefer-hetepes)
Ḥwt-Ḥr-nfr-ḥtp.s
Hathors vollkommene Zufriedenheit
2. Name
t
p
S29

Tepes
Tp.s
1. Titel
M23
X1
r
Aa1
t

Rechet-nesu
Rḫ.t-nsw
Vertraute des Königs

Name und Titulaturen

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Der Name von Hathor-Neferhetepes ist an die Göttin Hathor angelehnt. Ungewöhnlich ist ihr Zweitname, Tepes. Sie trug daneben den mit Beginn des Alten Reiches erstmals belegten Titel Rechet-nesu („königliche Vertraute“).

Von Hathor-Neferhetepes sind reliefdekorierte Scheintüren erhalten. Sie zeigen die Verstorbene einmal an einem Opfertisch sitzend und zweimal jeweils links und rechts der Scheintür in stehender Pose. Sie trägt ein hautenges Gewand und eine schulterlange Löckchenperücke. Die Kapellen des Chabausokar und der Hathor-Neferhetepes gehören zu den frühesten erhaltenen, reliefdekorierten Kultkapellen aus dem alten Ägypten.

Hathor-Neferhetepes wurde wie Chabausokar in der Mastaba S3037 in Sakkara bestattet.

Literatur

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  • Dieter Arnold: Lexikon der ägyptischen Baukunst. Albatros, Düsseldorf 2000, ISBN 3-491-96001-0, S. 47–48.
  • Michel Baud: Djéser et la IIIe Dynastie (= Collection: Les grands pharaons.). Pygmalion, Paris 2002, ISBN 2-85704-779-7, S. 475.
  • Ann Macy Roth: Social Change in the Fourth Dynasty. The Spatial Organization of Pyramids, Tombs, and Cemeteries. In: Journal of the American Research Center in Egypt. Nr. 30, 1993, ISSN 0065-9991, S. 33–55.
  • William Stevenson Smith: The art and architecture of ancient Egypt. 2. edition, revised by Kelly Simpson. Penguin Books, New York NY 1981, ISBN 0-14-056014-9, S. 63–67.
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