Haus Schulz
Das Haus Schulz ist ein Wohnhaus an der Saddelerstraße 1 im Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach.
Geschichte
BearbeitenDas Haus Schulz wurde 1958 von Joachim Neiser erbaut. Es zeichnet sich durch die Wahl „eigenwilliger“[1] Baumaterialien (Teakholz und Lochsteine) sowie durch seine Graphik aus, ebenso durch die Dynamik der schrägen und schiefen Konturen: Eine Dachgaube „schiebt sich dynamisch aus der Schräge“,[1] das Äußere ist von einer „dynamischen Dachlinie begrenzt“.[1] Der Architekt erbaute die Häuser Neiser und Niederrheinstraße 327 und war ein Schüler von Hans Schwippert: Neiser „setzt in der Gestaltung aber nicht bei der Vorkriegsmoderne an, sondern entwickelt mit der Formensprache der 1950er Jahre einen konsequent neuen Stil“.[2]
Beschreibung
BearbeitenDer Architekt arbeitet bei diesem Gebäude mit „klar begrenzten Flächen in verschiedenen eigenwilligen Materialien“[1] und mit „graphischen Werten“.[1] Die Eingangsseite zeigt zwei verschiedene Baumaterialien so in Holz und Lochstein: Eine Vertäfelung aus Teakholz verkleidet die Giebelseite. Die Giebelseite zeigt neben dem Holz auch ein graphisches Geflecht, bestehend aus einem breiten Band aus Lochsteinen. Das Geflecht verbirgt die Fenster an der Giebelseite. Imposant ist auch die „dynamische Dachlinie“.[1] Direkt über der Mauer setzt eine langgezogene Dachschräge an, kontrastierend mit der Dachgaube, die sich aus der Schräge steil herausschiebt.
Literatur
Bearbeiten- Joachim Neiser, Wohnhaus Schulz, Düsseldorf. In: Deutsche Bauzeitung, Jahrgang 1960 (?), Heft 5 (?)
- Guido Harbers: Geräumiges Wohnhaus am Stadtrand von Düsseldorf. Von Architekt Dipl. Ing. Joachim Neiser, Düsseldorf In: Die Kunst und das schöne Heim. 58. Jahrgang, Bruckmann, München 1960
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer Verlag, 1. Auflage, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 176, Objektnr. 258.
- ↑ Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer Verlag, 1. Auflage, Berlin 2001, ISBN 3-496-01232-3, S. 108, Objektnr. 153.
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 51° 8′ 54,9″ N, 6° 51′ 44,4″ O