Hayedeh oder Heideh (persisch: هایده) war eine iranische Sängerin (* 10. April 1942 als Ma'soumeh Dadehbala in Teheran; † 20. Januar 1990 in San Francisco, Kalifornien).[1]

Hayedeh in Teheran, 1977
Hayedeh und Mehyar Bahraminasab, Hamburg 1988

Hayedeh wurde 1942 in Teheran geboren. Sie studierte persische Vokalmusik mit Ali Tajvidi und begann ihre berufliche Laufbahn 1968.[1] Kurz vor der Islamischen Revolution im Iran zog Hayedeh nach London. Ab 1982 lebte sie in Los Angeles. Hayedeh starb im Jahr 1990 mit 47 Jahren infolge eines Herzinfarkts[2] und erhielt ihre letzte Ruhestätte im Westwood Memorial Park.[3] Ihre jüngere Schwester Mahasti war ebenfalls Sängerin und lebte in den Vereinigten Staaten.

Hayedeh gab viele Konzerte an der Stadthalle von Teheran (Rudaki Hall), in der Royal Albert Hall in London, an der Universität in Los Angeles, in der Schönberg-Halle in Tel Aviv usw. Sie komponierte mehr als 120 Werke.

Dokumentarfilm über Hayedeh

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Im Jahr 2009 drehte Pejman Akbarzadeh einen Dokumentarfilm über Hayedehs Leben und Werk.[4] Die islamische Regierung in Teheran hat die Ausstrahlung von Hayedehs Musik im Rundfunk verboten, da ihr einerseits Nähe zu der Familie des letzten Schahs Mohammad Reza Pahlavi vorgeworfen wurde, andererseits allein singende Frauen im Iran nach der islamischen Revolution grundsätzlich verboten sind.

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Einzelnachweise

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Commons: Hayedeh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Hayedeh… at a Glance. (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hayedehdocumentary.com hayedehdocumentary.com (englisch)
  2. First Documentary on „Hayedeh, Legendary Persian Diva“. payvand.com
  3. Heideh in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 13. November 2023.
  4. Homann Khalatbary: "سخن از هایده" و حنجره‌ای خدادادی (Die Kehle der begabten „Hayedeh“). bbc.co.uk, 25. März 2009