Hedwig von Below

deutsche Schriftstellerin

Theresia Hedwig Henriette von Below, geb. Hennigs, verh. Schmidt, (* 1. November 1858 in Waldenburg; † 27. November 1930 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb auch unter dem Pseudonym Hans von Below.

Sie kam als Tochter des Porzellan- und Kunstmalers Karl Hennigs in Schlesien zur Welt und verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Warmbrunn. Nach dem Tod ihres Vaters kurz vor Hedwig Hennigs’ siebentem Geburtstag zog sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zunächst nach Breslau und später nach Berlin.

Hedwig Hennigs ließ sich zunächst als Schauspielerin ausbilden und wirkte kurze Zeit an einem Theater in Berlin. Im Jahr 1886 heiratete sie den früheren Rittergutsbesitzer Karl Below (1821–1893)[1] und gab ihre Schauspielkarriere auf. Hedwig von Below wandte sich erst nach seinem Tod dem Schreiben zu und verfasste Märchen, Romane und Novellen sowie Lustspiele für die Bühne. 1897 schloss sie in Charlottenburg eine zweite Ehe mit dem Bankbeamten Hugo von Below (1868–1898)[2]. In dritter Ehe war sie ab 1899 mit dem Bankdirektor Heinrich Schmidt (1832–1911) verheiratet.[3] Sie lebten in der Prager Straße 11 (heute Grainauer Straße 20/22) in Deutsch-Wilmersdorf.[4]

Hedwig starb 1930 im Stubenrauch-Krankenhaus in Lichterfelde. Sie lebte zuletzt am Prettauer Pfad 9 in Lichterfelde.[5]

  • Die kleine Pfirsichblüte. Märchen. Fontane, Berlin 1894.
  • Der wilde Alex. Komischer Roman. Steinitz, Berlin 1895.
  • Das Gauklerkind. Novelle. 1896.[6]
  • Humoresken. 1896.[7]
  • Der Rächer alter Schuld. Roman. 1897.[8]
  • Drei Einakter. Die Herthapriesterin; Lotosblume; Mater Dolorosa. Entsch, Berlin 1898.
  • Die Frau Bürgermeister. Lustspiel. 1898.[9]
  • Gerte. Novelle. 1903.[10]

Literatur

Bearbeiten
  • Schmidt, Hedwig. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 6. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 229.
  • Below, Hedwig. In: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 20.
  • Below, Hans von. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 480 (literature.at).
  • Below, Frau Hedwig von. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 480 f. (literature.at).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. StA Berlin IVa, Heiratsurkunde Nr. 944/1886
  2. StA Charlottenburg, Heiratsurkunde Nr. 1095/1897
  3. StA Charlottenburg I, Heiratsurkunde Nr. 242/1899
  4. StA Deutsch-Wilmersdorf, Sterbeurkunde Nr. 528/1911
  5. StA Lichterfelde, Sterbeurkunde Nr. 1059/1930
  6. Kein Exemplar nachweisbar
  7. Kein Exemplar nachweisbar
  8. Kein Exemplar nachweisbar
  9. Kein Exemplar nachweisbar
  10. Kein Exemplar nachweisbar