Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak

Die Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak war eine während des Ersten Weltkriegs betriebene, schmalspurige, militärische Feld- und Waldbahn von Szittkehmen in Ostpreußen nach Rutka-Tartak in Ober Ost.

Szittkehmen–Rutka-Tartak
Brigadelok der Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak
auf einer hölzernen Bockbrücke
Brigadelok der Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak
auf einer hölzernen Bockbrücke
Strecke der Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak
Streckenverlauf (gelb) auf einer feldmäßig
hergestellten Fliegerkarte von 1917[1][2]
Streckenlänge:ca. 20 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Szittkehmen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Rutka-Tartak
Wald von Poszeszupie
 
Streckenverlauf im Grenzbereich des Deutschen Reiches und Ober Ost
 
Betrieb der Feldbahn 1915/1916

Die etwa 20 km lange Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm verband Szittkehmen (polnisch Żytkiejmy) in Ostpreußen mit Rutka-Tartak im, bis 1915 russischen, Gouvernement Suwalki, Weichselland und führte darüber hinaus als Waldbahn in den Wald von Poszeszupie.[3][4][5] Der damalige Grenzverlauf entspricht heute in etwa der Grenze zwischen den Woiwodschaften Ermland-Masuren und Podlachien in Polen.

Geschichte

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Die deutsche Feldeisenbahn-Bauabtei­lung 1 verlegte die Feldbahn während des Ersten Weltkriegs im Frühjahr 1915 und nahm sie im Juli 1915 in Betrieb. Sie wurde im Dezember 1916 und Dezember 1917 mit Schneezäunen versehen,[6] um den Winterbetrieb zu ermöglichen, und bei Kriegsende stillgelegt.

Zwei Feldbahnbrücken bei Szittkehmen

Einzelnachweise

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  1. Stefan Fründ: Beiträge zur ostpreußischen Eisenbahngeschichte: Die Heeresfeldbahn Szittkehmen–Rutka-Tartak.
  2. 36. Mehlkehmen, 1917 - Feldmäßig hergestellte Fliegerkarte - Nur für den Dienstgebrauch - 1:200.000.
  3. Daty otwarcia linii kolejowych oraz dobudowy drugich torów w województwie warmińsko-mazurskim, Okręgu Kaliningradzkim (Rosja) oraz Rejonie Kłajpedy (Litwa).
  4. Mauro Bottegal: Ferrovie portatili della Prima Guerra Mondiale. Lulu, 2019. S. 87.
  5. Dieter Zeigert: Verwehte Spuren: die Eisenbahn im Kreis Goldap/Ostpreußen: eine Annäherung. ISBN 978-3-9821390-2-9. S. 137–139.
  6. Goldaper Kreisblatt Nr. 102 vom 7. Dezember 1917.

Koordinaten: 54° 20′ 57,3″ N, 22° 41′ 7,9″ O