Hegyközer Schmalspurbahn

ehemalige Schmalspurbahn in Ungarn
Kenézlő, Tiszapart–Füzérkomlós
Streckenlänge:55,2 km
Spurweite:760 mm (Bosnische Spur)
Strecke (außer Betrieb)
Nyírvidéker Schmalspurbahn
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Balsa, Tiszapart
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Theiß
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0,0 Kenézlő, Tiszapart
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
3,2 Kenézlő
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
6,3 Viss
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
7,6 Törökér
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
7,9 Törökér szénrakodó
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
9,5 Vilmatanya
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Cigánd und Zemplénagárd
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,9 Elágazás
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
13,1 Kengyel (mit Ldst)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Bodrog
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
16,2 zum Steinbruch Szemince
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
16,7 Bodroghalász
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
18,3 Sárospatak átrakó
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
19,4 Sárospatak MÁV
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
20,3 Sárospatak, Kazinczy utca
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
22,3 Végardó
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
24,4 Károlyfalva
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
26,0 Köveshegy
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
27,0 Bagolyvár
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
28,0 Némahegy
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
28,5 Várhegy
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,4 Sátoraljaújhely átrakó
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
30,6 Sátoraljaújhely, Dohánygyár
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
31,5 Sátoraljaújhely, Kossuth tér
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
32,8 Sátoraljaújhely, köztemető
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36,3 Széphalom-Hosszúláz
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
38,8 Alsóregmec
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
40,9 Mikóháza
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
42,4 Vily-Vitány
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
43,9 Vilypuszta
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
45,3 Füzérradvány
Kopfbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
47,1 Pálháza
Bahnhof
48,3 Pálháza ipartelep
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
Waldbahn Pálháza
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
50,7 Kisbózsva
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
53,7 Nyíri
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
55,2 Füzérkomlós

Die Hegyközer Schmalspurbahn (ungar. Hegyközi Kisvasút) war eine Schmalspurbahn im Nordosten Ungarns. Im November 1980 wurde der Verkehr eingestellt und die Strecke abgebaut. Sie verlief zuletzt auf der Strecke BalsaSárospatakSátoraljaújhelyFüzérkomlós.

Geschichte

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1913 errichtete die Bodrogközer Bahngesellschaft die Strecke von Cigánd an der Theiß nach Nordosten über Zemplénagárd nach Királyhelmec. Bald wurde diese von Cigánd Richtung Westen nach Sárospatak verlängert und von dieser eine Stichstrecke zum Theißufer bei Kenézlő errichtet. Nach dem Vertrag von Trianon 1920, der der Tschechoslowakei die nordungarischen Gebiete zusprach, wurde Zemplénagárd anstelle von Királyhelmec zur Endstation. Als Folge des Vertrags wurde es sehr schwierig, die Region Hegyköz (das Gebiet um Sátoraljaújhely) von Ungarn aus zu erreichen. So entstanden Pläne, die Kleinbahnstrecke netzartig zu erweitern.

1924 wurde zunächst als selbstständige Strecke der Abschnitt zwischen der Grenzstadt Sátoraljaújhely und Pálháza errichtet, der zu Jahresende bis Füzérkomlós verlängert wurde. Das parallel zur Normalspur verlaufende Verbindungsstück (Sárospatak–Sátoraljaújhely) wurde 1927 gebaut und die 1924 errichtete Strecke so mit dem restlichen Kleinbahnnetz verbunden. Ein wichtiger Schritt war der Bau der Eisenbahnbrücke über die Theiß bei Balsa, womit die Kleinbahn von Kenézlő nach Balsa verlängert werden konnte, wo sie an die Nyírvidéker Schmalspurbahn in Richtung Nyíregyháza anschloss.

Nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch 1938 kam Királyhelmec wieder zu Ungarn, sodass der Ort bis zum Kriegsende 1944 wieder ungarischen Bahnanschluss erhielt. 1945 sprengte die deutsche Wehrmacht die Brücke von Balsa, wodurch die Verbindung nach Nyíregyháza unterbrochen wurde. Die Theiß-Brücke wurde nie wieder aufgebaut. Heutzutage passiert hier eine Fähre den Fluss.

Ab 1949 wurde der Bahnverkehr auf dem Abschnitt Kenézlő–Zemplénagárd eingestellt. Der Dampfbetrieb wurde 1964 eingestellt und die Diesel-Lokomotiven Mk48 und Mk45 eingesetzt.

Die Hegyközer Kleinbahn war ein bedeutsamer regionaler Verkehrsträger im Personen- und Güterverkehr und bot einige Arbeitsplätze. Im ungarischen Generalverkehrsplan von 1968 war die Bahnstrecke enthalten. Zum Ende des Jahres 1976 wurde der Streckenabschnitt Staatsgrenze–Zemplénagárd abgebaut. Am 29. November 1980 wurde der Betrieb der gesamten Schmalspurbahn eingestellt, bereits am 2. Dezember wurde mit dem Abbau der Gleisanlagen begonnen.[1]

Die im Besitz der MÁV befindliche Waldbahn Pálháza, die von der Hegyközer Schmalspurbahn abzweigte, wird seit 1989 für den Tourismus genutzt. Im Jahr 1996 wurde die Waldbahnstrecke auf dem ehemaligen Bahndamm der Hegyközer Schmalspurbahn bis Pálházá verlängert und somit ein Teil der alten Trasse wieder genutzt.

Darüber hinaus erinnern einige Bauwerke (Bodrog-Brücke) sowie die verbliebenen Bahndämme an die alte Schmalspurbahnstrecke.

Lokomotiven

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Auf der Bahn kamen Diesellokomotiven der Reihen Mk45, Mk48 Mk49, B-26 und C-50 zum Einsatz.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Negyedszázada szűnt meg a Hegyközi Kisvasút. In: kisvasut.hu. 29. November 2005, abgerufen am 10. November 2023 (ungarisch).