Heide Schröter

deutsche Wildwasserkanutin

Heide Schröter (* 1941) ist eine ehemalige deutsche Wildwasserkanutin.

Werdegang

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Heide Schröter wuchs in der niedersächsischen Stadt Rotenburg auf und zog 1950 mit ihrer Familie nach Grevenbroich. 1965 heiratete sie.[1]

Weil Schröter sich neben anderen Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen und Tennis für den Kanusport interessierte, wurde sie Mitglied des Kanu-Club Grevenbroich 1953 e. V., der damals als einer der führenden Kanusportvereine in Deutschland galt. Zu ihrer Disziplin innerhalb des Kanusportes wählte sie das Wildwasserkanufahren. Aufgrund ihrer guten Leistungen – so war sie dreimalige Deutsche Meisterin (Stand 1968)[2] – wurde sie in die deutsche Kanunationalmannschaft berufen. Mit dieser Mannschaft nahm sie an den Kanuwildwasserweltmeisterschaften 1967 in Spindlermühle teil, bei denen sie zwei Goldmedaillen gewann. Zunächst siegte sie im K 1 Einzel-Wildwasserennen und wurde Weltmeister in dieser Disziplin.[3] Danach gelang es ihr und der deutschen Damenmannschaft in der Besetzung Bärbel Körner, Kirsten Stumpf und Heide Schröter, auch im Wildwasserkanumannschaftsfahren den ersten Platz zu erkämpfen und damit auch in dieser Disziplin Weltmeister zu werden.[4] Außerdem holte das Team bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Lipno eine Bronzemedaille.[5]

Für ihren Erfolg als Weltmeisterinnen im Wildwasser-Mannschaftswettkampf 1967 wurden Schröter, Stumpf und Körner am 10. Mai 1968 von Bundespräsident Heinrich Lübke mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[6]

Heide Schröter ist Ehrenmitglied ihres Vereins Kanu-Club Grevenbroich 1953 e. V.[7] 2019 wurde ihr Kanu im Rahmen der Sonderausstellung „Grevenbroicher Sport-Geschichte(n)“ im „Museum der Niederrheinischen Seele“ gezeigt.[8]

Einzelnachweise

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  1. „Hurra - ich bin Weltmeister im Einzel!“ Vor 50 Jahren holte Heide Schröter die Goldmedaille im Kajak-Einzel nach Grevenbroich. In: Stadtblatt. Ausgabe 140. StattBlatt Verlag, Juli 2017, S. 17.
  2. Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Nr. 66, Deutscher Bundes-Verlag, 25. Mai 1968, S. 566.
  3. Kanuwildwasserweltmeisterschaften 1967, Einzel K 1, Damen
  4. Kanuwildwasserweltmeisterschaften 1967, Mannschaft, Damen, K 1
  5. Kanuslalom - Weltmeisterschaften (Damen). Abgerufen am 9. Dezember 2019.
  6. Sportbericht der Bundesregierung vom 26. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Anlage 3, S. 63. dipbt.bundestag.de. Abgerufen am 9. Dezember 2019.
  7. Grevenbroicher Sportgeschichte(n). Ehrenmitglieder werben für den Kanusport. Vereinszeitung vom 22. Mai 2019. Mit Bild der Sportlerin. erftkanu.de. Abgerufen am 9. Dezember 2019.
  8. Eröffnung in Grevenbroich : Museum zeigt jetzt Sport-Geschichte(n). rp-online.de. 21. März 2019. Abgerufen am 9. Dezember 2019.