Heidi Loibl
Heidi Loibl (* 4. Januar 1942 in Schönau, Erzgebirge; † 18. Juni 2023 in Bietigheim-Bissingen) war eine Komponistin, Texterin und deutsche volkstümliche Schlagersängerin[1], die in den 1970er und 1980er Jahren mit dem Duo Heidi & Karin und ab 1985 als Solistin auftrat. Insgesamt hat sie 135 Musiktitel gesungen und veröffentlicht.[2][3]
Leben
BearbeitenHeidi Loibl lernte früh Gitarre und Akkordeon spielen. In ihrer Wahlheimat Bietigheim-Bissingen, in der sie seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr wohnt[4], sang Heidi Loibl ab 1969 bei den Fischer-Chören mit, wo sie ihre spätere Gesangsduo-Partnerin Karin kennenlernte. Nach einigen Auftritten und Solo-Einlagen bei den Fischer-Chören beschlossen die beiden, künftig als Gesangsduo „Heidi & Karin“ aufzutreten.
Nach einigen Misserfolgen und Ablehnungen bei Agenturen, Funk und Fernsehen erzielten sie zunächst keinen Erfolg mit ihren bereits drei aufgenommenen Single-Schallplatten. Doch der Deutschlandfunk setzte 1972 den Titel Über den Gipfeln der Berge in der damaligen Sendung Wettstreit nach Noten ein. Heidi & Karin erreichten den 1. Platz[5] und erhielten einen Auftritt in der Fernsehsendung Lustige Musikanten.[6]
Es folgten Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie Deutschlandtourneen, wo sie unter anderem von den Egerländer Musikanten und der Stabskapelle der Bundeswehr begleitet wurden.
1985 trennte sich das Duo Heidi & Karin und Heidi Loibl begann eine Solokarriere. 1985 veröffentlichte sie mit Hallo Menschen ihre erste Solo-LP auf dem Label Bella Musica. 2005 erkrankte sie an Krebs.[7] Ab Mai 2008 bis Mai 2013 moderierte Heidi ihre eigene Radiosendung "Ein bunter Melodienstrauß" jede Woche 3 Stunden beim kanadischen Radiosender Radio Herz[1]. Ab Anfang 2013 moderierte sie beim Internetsender Radio Schwabenwelle eine Radiosendung.[8]
Diskografie
BearbeitenDiskografie „Gesangsduo Heidi & Karin“
BearbeitenAlben
Bearbeiten- Mit Sang und Klang durchs Heimatland 1973
- Vom Wildbach bis zum Titisee 1974
- Über den Gipfeln der Berge (Doppel-LP) 1975
- Zwei lustige Musikanten 1978
- Ihre größten Erfolge 1979
Singles
Bearbeiten- Über den Gipfeln der Berge 1972
- Weiße Weihnacht in den Bergen 1973
- Die alte Spessart-Mühle 1974
- Grüße aus dem Böhmerland 1976
- Schneeweiß und Rosenrot 1977
- Dort wo die Wälder grün 1982
Diskografie „Heidi Loibl“
BearbeitenAlben
Bearbeiten- Hallo Menschen (LP, Bella Musica) 1985
- Spiel noch einmal diese Melodie (CD, Bella Musica) 1995
- Auch ein Prinz ist nur ein Mensch (CD) 1996
- Ein Leben voller Sonnenschein (CD, Bella Musica) 1997
- Du bist die Sonne (CD) 2002
- Lauter kleine Träume (CD) 2007
- Einmal wird ein Wunder gescheh’n (CD) 2012
- Vom Frühling bis zur Weihnachtszeit (CD) 2013
Singles
Bearbeiten- Ich komm zu Dir mit meinen Wünschen 1985
- Frei sein heißt einsam sein (mit Enrico Costa) 1986
- Das Ehekompliment (Ich liebe Dich) 1988
- Ganz einfach glücklich sein 1993
- Frei sein heißt einsam sein 1994
- Ich sing ein Lied für Opapa 1994
- Zwei Herzen – Zwei Seelen 1995
- Schenk mir Dein Gefühl (Single-CD) 2000
- Das Heimatlied (Bietigheim-Bissingen) (Single-CD) 2004
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Landesschau Baden-Württemberg heute und Baden-Württemberg aktuell: Porträt: Heidi Loibl, Schlagersängerin. 12. Oktober 2002, Findbuch R 4/013: Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2002, R 4/013 S024090/301
- ↑ Bietingheimer Zeitung: Schwabenwelle: Heidi Loibl sendet seit einem Jahr, 29. Januar 2014.
- ↑ hitparade.ch: Heidi & Karin - Über den Gipfeln der Berge
- ↑ Offizieller Jahresrückblick der Stadt Bietigheim-Bissingen, November 2012. PDF S. 8 Abs. 4.
- ↑ Radio Schwabenwelle Musik und Kultur aus Baden-Württemberg: Heidi Loibl
- ↑ Lustige Musikanten live aus Böblingen, ZDF am 21. März 1981
- ↑ Neue Welt Nr. 39 vom 21. September 2005, S. 18.
- ↑ Loibl seit einem Jahr bei Schwabenwelle, Murrhardter Zeitung, 30. Januar 2014
Personendaten | |
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NAME | Loibl, Heidi |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche volkstümliche Schlagersängerin |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1942 |
GEBURTSORT | Schönau (Erzgebirge) |
STERBEDATUM | 18. Juni 2023 |
STERBEORT | Bietigheim-Bissingen |