Heidmühle
Heidmühle (Plattdeutsch: Heidmöhln) ist ein Stadtteil von Schortens im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Heidmühle bildet zusammen mit Schortens, Oestringfelde und Ostiem den Ortskern der Stadt mit circa 13.000 Einwohnern.
Heidmühle Stadt Schortens
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Koordinaten: | 53° 32′ N, 7° 57′ O |
Höhe: | 4 m ü. NHN |
Einwohner: | 8659 (31. Dez. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 26419 |
Vorwahl: | 04461 |
Das Bürgerhaus von Schortens im Ortsteil Heidmühle
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Lage
BearbeitenHeidmühle liegt im Jeverland auf der ostfriesischen Halbinsel, am Rand der Marsch. Zahlreiche Dörfer, etwa die benachbarten Stadtteile Accum und Schoost liegen auf in die Marsch hereinragenden Geestzungen, zwischen denen es früher ausgedehnte Moor- und Heidegebiete gab.
Geschichte
BearbeitenHeidmühle erhielt seinen Namen von der Heidemühle, einer Bockwindmühle, die 1561 von Upjever dorthin versetzt wurde. Nach dem Bau der Bahnstrecke siedelten sich auch hier viele Werftarbeiter aus Wilhelmshaven an und so entwickelte sich Heidmühle nach und nach zum Ortskern. 1910 entstand die erste Schule, in den 1930er Jahren das heutige Rathaus. Heute leben im Stadtteil Heidmühle ca. 8500 Einwohner. Die namensgebende Mühle wurde 1913 abgebrochen und nach Apen verkauft.
Am 6. Dezember 2011 wurde der Stadt für die Ortsteile Schortens, Heidmühle, Ostiem, Oestringfelde und Grafschaft offiziell das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen.[2]
Religionen
Bearbeiten- Römisch-katholische Kirchengemeinde in Heidmühle
- Adventgemeinde in Heidmühle
- Neuapostolische Kirche in Heidmühle
Verkehr
BearbeitenDer Bahnhof Schortens-Heidmühle liegt an der Ostfriesischen Küstenbahn.
Literatur
Bearbeiten- Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon. 3 Bände. Brune Druck- und Verlagsgesellschaft, Wilhelmshaven 1986.
- Heimatverein Schortens (Hrsg.): 75 Jahre Heimatverein Schortens – Heimatbuch und Festschrift. 1. Aufl. Heiber Druck & Verlag, Schortens 2004, ISBN 3-936691-22-3.
- Ingeborg Nöldeke, Almut Salomon, Antje Sander: Schortens. Heimatgeschichtliches vom Mittelalter bis zur Neuzeit. NORA Verlagsgemeinschaft Dyck & Westerheide OHG, Berlin 2006, ISBN 3-86557-097-6.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Schortens in Zahlen. Abgerufen am 10. April 2022.
- ↑ Urkunde „Staatlich anerkannter Erholungsort“ Schortens ( vom 15. April 2014 im Internet Archive) (PDF; 44 kB), abgerufen am 4. September 2024