Heike Graßmann

deutsche Wissenschaftsmanagerin und politische Beamtin

Heike Graßmann (* 1971) ist eine deutsche Wissenschaftsmanagerin und parteilose politische Beamtin. Sie ist designierte Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und soll zum 1. Februar 2025 ihr Amt antreten.

Graßmann wuchs in Thüringen auf und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal, Organisation und Rechnungswesen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, welches sie als Diplom-Kauffrau abschloss.[1] Nach dem Abschluss ihres Studiums war sie von 1997 bis 2002 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Organisation und Personalwirtschaft ihrer Alma Mater tätig; sie promovierte bei Manfred Becker mit einer Dissertation zum Thema Personalentwicklung in Halle (Saale).[2]

Nach dem Abschluss Promotion war sie als persönliche Referentin des administrativen Geschäftsführers des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig sowie des Kanzlers der Universität Leipzig tätig, ehe sie 2006 zum UFZ zurückkehrte und dort zunächst die Leitung der Finanzabteilung.[2] Von Januar 2012 bis Ende September 2018 fungierte Graßmann als administrative Geschäftsführerin des UFZ und verantwortete dort die Bereiche Finanzen, Personal, Recht und Infrastruktur. Seit Oktober 2015 ist sie Honorarprofessorin im Bereich Unternehmens- und Personalführung an der Staatlichen Studienakademie Leipzig, von 2015 bis 2023 war sie im Ehrenamt als stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrates der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig tätig.[3]

Von 2017 bis 2020 war sie kaufmännische Vizepräsidentin der Helmholtz-Gemeinschaft und Mitglied im Präsidium der Gesellschaft. Zum Oktober 2018 verließ Graßmann das UFZ in Leipzig in wechselte nach Berlin zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft, wo sie den Posten der administrativen Vorständin übernahm. Seit Dezember 2022 ist sie Mitglied im Hochschulrat der Universität Leipzig, seit 2023 ist sie als Dozentin für Unternehmens- und Personalführung an der Technischen Universität Berlin tätig.[3]

Am 17. Januar 2025 wurde Graßmann von Ministerpräsident Michael Kretschmer zur Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus ernannt. Sie wird damit Nachfolgerin von Andreas Handschuh, der im Zuge der Bildung des Kabinetts Kretschmer III in die Sächsische Staatskanzlei gewechselt war, und fungiert als Amtschefin des Ministeriums.[4][5]

Schriften

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  • Qualifikation, Kompetenz und Personalentwicklung: Zum Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnik auf Bankmitarbeiter. Rainer Hampp Verlag, Mering 2005, ISBN 978-3-87988-949-5.
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Einzelnachweise

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  1. Jutta Kramm: Heike Graßmann wird Staatssekretärin in Sachsen. In: mdc-berlin.de. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft, 17. Januar 2025, abgerufen am 18. Januar 2025.
  2. a b Neue Administrative Geschäftsführerin am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). In: ufz.de. Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, 3. Januar 2012, abgerufen am 18. Januar 2025.
  3. a b Administrative Vorständin. In: mdc-berlin.de. Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft, abgerufen am 18. Januar 2025.
  4. Wissenschaftsmanagerin Heike Graßmann wird neue Staatssekretärin. In: medienservice.sachsen.de. Sächsische Staatskanzlei, 17. Januar 2025, abgerufen am 18. Januar 2025.
  5. Neue Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. In: medienservice.sachsen.de. Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, 17. Januar 2025, abgerufen am 18. Januar 2025.