Heiligenberg (Alfhausen)
Der Heiligenberg ist ein 104,3 Meter[1] hoher Berg in Alfhausen (Landkreis Osnabrück) und zugleich höchster Punkt der Gemeinde. Er ist Teil der Ankumer Höhen, eines Gletscherlobus der Saale-Eiszeit. Naturräumlich gehört er in die Einheit 585.01 Ankumer Flottsand-Gebiet.
Heiligenberg | ||
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Blick auf die Kuppe des Heiligenberges | ||
Höhe | 104,3 m ü. NN | |
Lage | Niedersachsen, Deutschland | |
Gebirge | Ankumer Höhe | |
Koordinaten | 52° 30′ 9″ N, 7° 54′ 25″ O | |
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Typ | Endmoräne | |
Besonderheiten | Höchster Punkt der Gemeinde Alfhausen |
Am Heiligenberg befindet sich ein kleiner Baumlehrpfad mit 20 verschiedenen Baumarten.[2] Kurzzeitig war der Heiligenberg oder der angrenzende Goldhügel aufgrund seiner exponierten Lage als Ausweichstandort eines neuen Aussichtsturms im Gespräch, der jedoch als Aussichtsplattform an seinem ursprünglich geplanten Standort in Ankum-Tütingen verwirklicht wurde.[3]
Einst zog zum Johannistag eine Prozession von Gläubigen der Kirchengemeinden Alfhausen, Merzen und Ueffeln zu einem gemeinsam Gottesdienst hierher. Nachdem in Ueffeln die Reformation eingeführt wurde, blieben diese der Prozession fern. Hieraus entwickelte sich ein regionales Sprichwort: He blift ut as Ueffeln! (plattdeutsch für: Er bleibt aus wie Ueffeln!). Der Schriftsteller Johann Georg Kohl vermutete 1864 als Ursprung der Prozession einen heidnischen Brauch, der umgedeutet wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Prozession endgültig eingestellt.[4][5]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ https://www.alfseeregion.de/app/download/20590081/DE_Alfseeregion_Text_160928.pdf
- ↑ Ein Mammutbaum am Heiligenberg. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 19. Juli 2007, abgerufen am 22. Mai 2020.
- ↑ Martin Schmitz: Streit im Ankumer Gemeinderat um Aussichtsplattform. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 2. August 2014, abgerufen am 23. Mai 2020.
- ↑ Matthias Rickling: Kirchen, Kriege, goldene Schätze: Mehr Sagenhaftes aus dem Osnabrücker Land. 1. Auflage. Sutton Verlag, Erfurt 2014, ISBN 978-3-95400-359-4, S. 102.
- ↑ Otto zu Hoene, Robert Meyer: 1000 Jahre Alfhausen 977–1977. 2. Auflage. Selbstverlag der Gemeinde Alfhausen, Alfhausen 2002, S. 28.