Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

Kathedrale in Italien

Die Wallfahrtsbasilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz (Santuario della Beata Vergine del Rosario) ist eine römisch-katholische Marien-Wallfahrtskirche in Pompei in der italienischen Metropolitanstadt Neapel. Die neobarocke Kuppel-Basilika wurde 1878–1891 auf Initiative des seligen Bartolo Longo zu Ehren der Rosenkranzkönigin erbaut und 1934–1939 wesentlich erweitert. Sie fasst 6000 Gläubige.[1] Das Marienheiligtum ist die Kathedrale der Territorialprälatur Pompei und hat den Rang einer Päpstlichen Basilika.

Pompei, Rosenkranzbasilika
Blick durch das Langhaus zum Hochaltar mit dem Gnadenbild der Rosenkranzkönigin

Geschichte

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Gnadenbild von Pompei

Bartolo Longo (1841–1926), Jurist und Erbe eines großen Vermögens, hatte sich nach seiner religiösen Bekehrung die Förderung des Rosenkranzgebets zum Ziel gesetzt. Für seine im Tal von Pompei geplante Rosenkranzkirche wurde ihm ein Bild der Muttergottes mit dem Kind geschenkt, die zwei Heiligen den Rosenkranz überreicht. Dem unansehnlichen und vernachlässigten Bild, das Longo wenig gefiel, wurde bald eine erste Wunderheilung zugeschrieben, der weitere folgten, und es wurde zum Pilgerziel. Longo und die neapolitanische Adlige Mariana di Fusco, die er 1885 heiratete, ermöglichten mit ihren Stiftungen neben bedeutenden Werken der Caritas den Bau der Wallfahrtskirche. Die einschiffige Kirche auf Kreuzgrundriss wurde 1891 vollendet und wegen des großen Andrangs von Betern ab 1934 um zwei Seitenschiffe mit Kapellen und einem Chorumgang erweitert.[1] Papst Johannes Paul II. besuchte das Heiligtum 1979 und 2003, Papst Benedikt XVI. 2008.

Architektur und Ausstattung

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Die Rosenkranzbasilika ist nach Norden ausgerichtet. Chor und Querhausarme schließen mit runden Apsiden. Über der Vierung steht eine Kuppel mit hohem Tambour, umgeben von vier Nebenkuppeln. Reich gegliedert und mit Statuen geschmückt sind die Schaufassade im Süden und der 1925 vollendete 80 m hohe Campanile mit einer öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform. Die Seitenschiffe sind in Kapellen mit eigenen Flachkuppeln und Apsiden aufgeteilt; die gleiche Gestaltung zeigt der Kapellenkranz am Chor.

Das Kircheninnere ist reich mit Mosaiken, Fresken und Skulpturen ausgestattet, die thematisch um die Rosenkranzgeheimnisse kreisen.

 
Orgel und Eingang

Die Orgel wurde 1952 von der Orgelbaufirma Mascioni erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 85 Register auf fünf Manualwerken und Pedal, spielbar von einem dreimanualigen Spieltisch. Die Werke verteilen sich auf sechs selbständige Orgelkörper im Kirchenraum. Die Trakturen sind elektrisch.[2]

Disposition
I Positivo Espressivo C-c4
Principale 8′
Eufonio 8′
Bordone 8′
Viola 8′
Flauto 4′
Ottava 4′
Sesquialtera II
Quintadecima 2′
Ripieno IV
Voce Umana 8′
Tromba Dolce 8′
Clarinetto 8′
Cornetto
II Grand'Organo C-c4
Principale 16′
Principale I 8′
Principale II 8′
Corno di Camoscio 8′
Flauto 8′
Dulciana 8′
Flauto a Camino 4′
Ottava 4′
XII 223
XV 2′
Ripieno No. I III
Ripieno No. II VII
Controfagotto 16′
Tromba 8′
Trombina 4′
Arpa
II Organo Solo C-c4
Principale 16′
Principale I 8′
Principale II 8′
Salicionale 8′
Flauto a Camino 8′
Ottava 4′
Ripieno II
Ripieno IV-V
Sesquialtera II
Quintadecima 2′
III Organo Espressivo C-c4
Principale 8′
Flauto 8′
Bordone 8′
Viola da Gamba 8′
Salicionale 8′
Flauto 4′
Ottava 4′
Fugara 4′
Silvestre 2′
Ripieno III
Voce Celeste 8′
Coro Viole
Tromba Armonica 8′
Oboe 8′
Voce Corale 8′
Tremolo
III Organo Eco C-c4
Diapason 8′
Flauto 8′
Violoncello 8′
Principalino 4′
Quinta 223
Flautino 2′
Quintadecima 2′
Terza 135
Bordone 8′
Unda Maris 8′
Cornetto
Tremolo
Pedale I C-g1
Acustico 32′
Contrabbasso 16′
Principale 16′
Violone 16′
Subbasso 16′
Basso 8′
Principale 8′
Violoncello 8′
Bordone 8′
Ottava 4′
Bombarda 16′
Tromba 8′
Pedale II C-g1
Basso Acustico 32′
Contrabbasso 16′
Subbasso 16′
Basso 8′
Bordone 8′
Principale 4′
Superottava 2′
Campane
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Commons: Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Storia e arte
  2. Nähere Informationen zur Orgel (italienisch)

Koordinaten: 40° 45′ 0,1″ N, 14° 30′ 2,1″ O