Heinrich Hartung III.

deutscher Maler

Heinrich Hartung III. (* 29. Juni 1851 in Koblenz; † 12. Februar 1919 ebenda) war ein rheinischer Landschaftsmaler der Koblenzer Malerdynastie Hartung.

Der Rhein bei Neuss, 1896
Sicht vom 1891 angelegten Volksgarten auf das Industriegebiet von Düsseldorf-Oberbilk. Im Vordergrund die Köln-Mindener Eisenbahnstrecke, 1897
Schöffenhaus und Altes Kaufhaus in Koblenz (von der Mosel her gesehen), 1916

Malerisches Talent hatte Hartung von seinem Vater Heinrich Hartung II. geerbt. Er gab es seinen Kindern weiter, dem Maler Heinrich Hartung IV. und der Malerin Aenni Hartung. Nach Anleitungen durch seinen Vater setzte er seine Ausbildung in den Jahren 1875 und 1876 in Italien fort, vor allem in Rom, wo er 1876 im Deutschen Künstlerverein verkehrte,[1] und in Neapel. Aus Italien zurückgekehrt, sah er sich malerisch in München und Berlin um. Dann ließ er sich für mehr als zwei Jahrzehnte in Düsseldorf nieder, wo er dem Künstlerverein Malkasten angehörte.[2] In dieser Periode sind die für Hartung III. charakteristischen Frühlingsbilder, niederrheinische Landschaften und die Bilder zu den Eifelmaaren entstanden. Hartung III. nahm von 1889 bis 1891 an internationalen Ausstellungen in Berlin, Melbourne und London teil. Seine Arbeiten wurden mehrfach international ausgezeichnet. Im Jahr 1900 kehrte Hartung nach Koblenz zurück. Hier entstanden dann seine zahlreichen Mittelrhein- und Mosellandschaftsbilder, in denen sich das Thema Sonne und Frühling immer wieder in den Vordergrund schiebt. Künstlerische Arbeiten von Heinrich Hartung III. sind im Kunstmuseum Düsseldorf, im Mittelrhein-Museum Koblenz und im Museum von Wiesbaden zugänglich.

Literatur

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  • Reinhard Jansen: Maler der Morgensonne und des Frühlings. Verlag Reinhard Jansen, Mayen 1985.
  • Wolfgang Schütz: Koblenzer Köpfe – Lebensbeschreibungen über Personen der Stadtgeschichte. Heinrich Hartung III. 1. Auflage. Verlag für Anzeigenblätter, Mühlheim–Kärlich 2002, S. 165 f.

Reinhard Jansen, Leben und Kunst des Malers Heinrich Hartung III., in: Eifeljahrbuch 1983, S. 74 ff.;

Reinhard Jansen, Heinrich Hartung (1851–1919) – Maler zwischen Rhein und Mosel, 1992, Katalog zur Ausstellung: Heinrich Hartung (1851–1919) – Maler zwischen Rhein und Mosel, Genovevaburg Mayen, 12.9. bis 27.9.1992

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Commons: Heinrich Hartung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 241
  2. Bestandsliste (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/malkasten.org, Webseite im Portal malkasten.org