Heinrich Schlotter
Heinrich Schlotter (* 16. Juni 1886 in Hildesheim; † 4. Mai 1964) war ein deutscher Bildhauer und Lehrer.[1]
Leben
BearbeitenHeinrich Schlotter wurde in der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs 1886 in Hildesheim geboren. Er war der ältere Bruder des Blumen- und Figurenmalers Georg Schlotter (1889–1915).[1]
Nach seinem Schulbesuch ging er nach Berlin, um an der dortigen Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bei den Bildhauern Walther Schmarje und Wilhelm Haverkamp zu studieren.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden Schlotter und seine Ehefrau Irene, geborene Noak (1898–1987), in den ersten Jahren der Weimarer Republik am 3. Juni 1921 in Hildesheim Eltern des späteren Malers Eberhard Schlotter.[3]
Heinrich Schlotter unterrichtete zeitweilig in Hildesheim an der dortigen Kunstgewerbeschule.[1] Er war 1939 und 1941 auf der Große Deutsche Kunstausstellung in München vertreten.
Werke
BearbeitenWerke des Künstlers gingen insbesondere in den Besitz der Stadt Hildesheim sowie in das Eigentum der Provinz Hannover über,[2] deren Kunstschätze im heutigen Niedersächsischen Landesmuseum lagern.[4]
Literatur
Bearbeiten- Max Herchenröder (Text): Heinrich Schlotter. Darmstadt 1956.
- Der Bildhauer Heinrich Schlotter 1886–1964. Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers veranstaltet von der Eberhard-Schlotter-Stiftung im Roemer-Museum Hildesheim. Begleitschrift mit 73 illustrierten Seiten, Hrsg.: Eberhard-Schlotter-Stiftung Corporation, Darmstadt 1986.
Weblinks
Bearbeiten- World Biographical Information System Online: Heinrich Schlotter (zum Einloggen ist ein Abonnement erforderlich)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c o.V.: Schlotter, Heinrich in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 27. August 2011, zuletzt abgerufen am 3. Juli 2017
- ↑ a b Schlotter, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 117 (biblos.pk.edu.pl).
- ↑ Die Eberhard-Schlotter-Stiftung im Bomann-Museum Celle: Zur Person Eberhard Schlotter. bomann-museum.de.
- ↑ Ines Katenhusen, Waldemar R. Röhrbein: Niedersächsisches Landesmuseum. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 473 ff.
Personendaten | |
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NAME | Schlotter, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1886 |
GEBURTSORT | Hildesheim |
STERBEDATUM | 4. Mai 1964 |