Heinrich Schmidt (Porzellanmaler)
Heinrich Schmidt (* um 1788 in Thangelstedt bei Weimar; † 6. August 1842 Weimar)[1] war ein deutscher Porzellanmaler in Weimar.
Leben
BearbeitenSchmidt arbeitete anfänglich in der Porzellanfabrik Blankenhain, war später Schüler von Franz Kotta in Rudolstadt, von 1813/15 Schüler an der Zeichenschule Weimar, wo er 1815 Porzellantassen mit Zeichnungen nach Raffael ausstellte. In den Jahren 1821 bis 1836 hatte er den Auftrag, mehrere hundert Teller mit Laubrand und Weimar-Ansichten für den Weimarer Hof zu liefern. Darüber hinaus unternahm er erfolgreiche Versuche beim Übertragen von Kupferstichen auf Porzellan.
Einer seiner Schüler, Adelbert Schenk, sollte sich später als Fotopionier in Weimar einen Namen machen. Schenk wiederum war Sohn des Porzellanmalers Friedrich Ulrich Schenk und zugleich nach dessen frühem Tod Pflegesohn Schmidts. Schenk erbte Schmidts Geschäft, da dieser offenbar keine Nachkommen hatte, die es hätten weiterführen können.[2]
Literatur
Bearbeiten- Walther Scheidig: Schmidt, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 145 (biblos.pk.edu.pl).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Angaben auf Deutsche Digitale Bibliothek
- ↑ Axel Stefek: „Lichtbilder auf Papier“ Weimars erste Fotografen Sixt Armin Thon, Adelbert Schenk, Ludwig-und-Ignaz-Frisch (Teil II: Vom-Porzellanmaler zum Fotografen Adelbert Schenk-1811-1876.) In: Weimar-Jena. Die große-Stadt. Das kulturhistorische Archiv. 8, 2015, Heft 1, S. 5–21. Hier S. 19 Anm. 18. (verlagvopelius.de).
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porzellanmaler in Weimar |
GEBURTSDATUM | um 1788 |
GEBURTSORT | Thangelstedt bei Weimar |
STERBEDATUM | 6. August 1842 |