Heinz-Georg Diehl
Heinz-Georg Diehl (* 30. Mai 1935 in Mainz; † 19. Januar 2019 in Maspalomas, Gran Canaria[1][2]) war ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1983 bis 1991 Abgeordneter im Landtag Rheinland-Pfalz.
Leben
BearbeitenDiehl war Verlagskaufmann und Redakteur. 1958 bis 1963 arbeitete er als Anzeigen- und Werbeleiter bei der Mainzer Verlagsanstalt Will&Rothe KG, 1963 bis 1972 war er Hauptsachbearbeiter und stellvertretender Leiter des ZDF-Werbefernsehens und 1989 bis 2000 Geschäftsführer der Mainzer Aufbau-Gesellschaft (MAG) und der Parken in Mainz (PMG). 2001 war er Gründer einer eigenen Unternehmensberatung. Diehl war verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Politik
BearbeitenDiehl wurde 1953 Mitglied der CDU und war ab 1958 stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Mainz. 1967 wurde er Vorsitzender des CDU-Stadtbezirks Mainz-Grüngürtel (heute Oberstadt). 1970 wurde er Mitglied des CDU-Kreisvorstands und 1978 stellvertretender Vorsitzender der CDU Mainz. 1986 bis 1992 war er dann Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Mainz.
1963 bis 1972 und 1984 bis 1989 war er Mitglied des Stadtrats Mainz und davon 1968 bis 1972 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion Mainz. Dazwischen war er 1972 bis 1983 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Mainz. 1985 bis 1989 war er CDU-Fraktionsvorsitzender im Mainzer Stadtrat.
1968 bis 1987 war er Kreisvorsitzender der KPV, ab 1970 Mitglied des Landesvorstands der KPV und 1987 Mitglied des KPV-Bundeshauptausschusses.
Er gehörte vom 18. Mai 1983 bis zum 20. Mai 1991 als Abgeordneter dem Landtag Rheinland-Pfalz an. Im Landtag war er Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Innenausschuss und dem Medienpolitischen Ausschuss.
Daneben war er stellvertretender Kreisvorsitzender des DRK Mainz-Bingen, Vorsitzender des Fördervereins der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule Mainz, Mitglied des Aufsichtsrats der Mainzer Aufbau-Gesellschaft (MAG), der Verbandsversammlung der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe, der Verbandsversammlung der Sparkasse Mainz, des Aufsichtsrats der Stadtwerke Mainz AG, des Aufsichtsrats der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW), des Beirats Parken in Mainz (PMG), des Kuratoriums der Universität Mainz und des Verwaltungsrats des Studentenwerks Mainz.
Auszeichnungen
Bearbeiten- Martinus-Medaille des Bistums Mainz (1980)
- Ehrenring der Stadt Mainz (1983)
- Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz (1983)
- Feuerwehrmedaille des deutschen Feuerwehrverbandes in Gold (1983)
- Freiherr-vom-Stein-Plakette (1988)
- Bundesverdienstkreuz am Bande (1991)
- Verdienstmedaille des DRK (1991)
- Gutenberg-Büste der Stadt Mainz (1995)
- Wirtschaftsmedaille der Landesregierung (1999)
- Denninger-Plakette der Stadt Mainz für hervorragende Verdienste um den Wirtschaftsstandort Mainz (1999)
- Konrad-Adenauer-Medaille (2003)
Literatur
Bearbeiten- Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 140–141.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Erfurth: Heinz-Georg Diehl im Alter von 83 Jahren gestorben. In: Allgemeine Zeitung. 21. Januar 2019, abgerufen am 22. Januar 2019.
- ↑ Traueranzeigen, vrm-trauer.de, 30. Januar 2019.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Diehl, Heinz-Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU), MdL |
GEBURTSDATUM | 30. Mai 1935 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 19. Januar 2019 |
STERBEORT | Maspalomas, Gran Canaria |