Helga Baum

deutsche Mathematikerin

Helga Baum, geborene Dlubek,[1] (* 1954 in Berlin) ist eine deutsche Mathematikerin, die sich mit Differentialgeometrie und globaler Analysis beschäftigt.

Helga Baum (2007)

Baum studierte ab 1972 an der Humboldt-Universität Berlin. 1977 legte sie ihr Diplom ab und 1980 promovierte sie dort bei Rolf Sulanke[2] und Thomas Friedrich (Spin-Strukturen und Dirac-Operatoren über Pseudo-Riemannschen Mannigfaltigkeiten)[3]. 1989 habilitierte sie sich (Promotion B, Titel: Vollständige, nicht-kompakte Mannigfaltigkeiten mit Killing-Spinoren und Spektralinvarianten des Dirac-Operators als Funktionen auf dem Moduli-Raum der Eichfeldtheorie). 1993 wurde sie Professorin für Globale Analysis an der Humboldt-Universität Berlin, wo sie schon seit 1980 wissenschaftliche Assistentin war. 1977/1978 war sie Gastwissenschaftlerin an der Universität Rostow am Don und 1982 an der University of Maryland.

Baum befasst sich mit differentialgeometrischen Fragen aus dem Umfeld von Relativitätstheorie (Pseudo-Riemannsche oder Lorentz-Mannigfaltigkeiten), relativistischer Quantenfeldtheorie (Spinoren und Dirac-Operatoren auf (Pseudo-)Riemannschen Mannigfaltigkeiten und ihr Spektrum, Twistoren) und Yang-Mills-Theorie.

Schriften

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  • Mit Andreas Juhl: Conformal Differential Geometry Q-Curvature and Conformal Holonomy, Birkhäuser, 2010 (Oberwolfach Seminar)
  • Eichfeldtheorie, Springer Verlag, 2009; ISBN 978-3-540-38292-8.
  • Spin-Strukturen und Dirac-Operatoren über Pseudo-Riemannschen Mannigfaltigkeiten, Teubner Texte zur Mathematik, 1981
  • Selfdual Connections and holomorphic bundles, in Thomas Friedrich (Hrsg.): Self-Dual Riemannian Geometry and Instantons, Teubner-Texte zur Mathematik, 1981 (Sommerschule Kagel 1979)
  • Mit Thomas Friedrich, Ines Kath, Ralf Grunewald: Twistors and Killing Spinors on Riemannian Manifolds, Teubner, 1991
  • Mit Dmitri Alekseevsky (Hrsg.): Recent developments in Pseudo Riemannian Geometry, European Mathematical Society 2008
  • Spin-Strukturen und Dirac-Operatoren über Pseudoriemannschen Mannigfaltigkeiten. Dissertation HU Berlin 1980
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Einzelnachweise

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  1. Normdateneintrag GND 171968131, abgerufen am 18. März 2016.
  2. Ihr Buch Eichfeldtheorie ist Rolf Sulanke als ihrem ersten Lehrer in Differentialgeometrie gewidmet
  3. Helga Baum im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet