Helixnebel

Planetarischer Nebel im Sternbild Wassermann

Der Helixnebel (auch NGC 7293 oder Auge Gottes) ist ein Planetarischer Nebel im Sternbild Wassermann mit einer Helligkeit von 6,30 mag und einem scheinbaren Durchmesser von 16 × 28 Winkelminuten. Er wurde im Jahr 1823 von dem deutschen Astronomen Karl Ludwig Harding entdeckt.

Planetarischer Nebel
Helixnebel
Überlagerte Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops und des 4-m-Teleskops des Cerro Tololo Inter-American Observatory
Überlagerte Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops und des 4-m-Teleskops des Cerro Tololo Inter-American Observatory
AladinLite
Sternbild Wassermann
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 22h 29m 38,55s [1]
Deklination (Astronomie) −20° 50′ 13,6″ [1]
Erscheinungsbild
Scheinbare Helligkeit (visuell) 7,3 mag [2]
Scheinbare Helligkeit (B-Band) 7,5 mag [2]
Winkelausdehnung 16′ × 28′   [2]
Zentralstern
Bezeichnung WD 2226-210 
Scheinbare Helligkeit 13,2 mag 
Physikalische Daten
Rotverschiebung (−50 ± 33) · 10−6 [1]
Radialgeschwindigkeit (−15 ± 10) km/s [1]
Entfernung 651 ± 6 Lj 
Geschichte
Entdeckung Karl Ludwig Harding
Datum der Entdeckung September 1823[3]
Katalogbezeichnungen
 NGC 7293 • PK 36-57.1 • ESO 602-PN22 • GC 4795 • BD -21 6239

Der Helixnebel ist mit einer Entfernung von etwa 650 Lichtjahren einer der nächsten planetarische Nebel und damit einer der mit dem größten scheinbaren Durchmesser. Daher können in seiner Hülle auch Details der Gasstruktur aufgelöst werden.

Mit dem Hubble-Teleskop war es 1996 sogar erstmals möglich, Knoten in der Hülle aufzunehmen, die vorher unbekannt waren und neue Rückschlüsse auf die Entstehung planetarischer Nebel erlaubten. Sie warfen aber auch neue Fragen auf. So ist nicht klar, ob die Knoten-Keime während des Auswurfs der Hülle entstanden oder ob sie von Aktivität des Sterns vor dem Auswurf stammen. Auch ist umstritten, ob die Knoten hydrodynamische Strukturen sind (d. h. durch Instabilitäten erzeugt) oder ob sie durch Photoionisation des Gases durch den Weißen Zwerg im Zentrum entstehen.

Der Nebel wird auch als Auge Gottes bezeichnet, insbesondere seit nach der Veröffentlichung einer Hubble-Aufnahme des Nebels 2003 sich im Internet das Gerücht verbreitete, dass die Aufnahme des Nebels ein Ereignis zeigte, das nur alle 3000 Jahre auftrete.[4]

Literatur

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  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2023): Bildatlas der Sternhaufen & Nebel, Stuttgart: Kosmos, S. 240
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Commons: Helix Nebula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b SIMBAD-Datenbank
  2. a b Students for the Exploration and Development of Space
  3. https://cseligman.com/text/atlas/ngc72a.htm#7293
  4. Florian Rötzer: Der Helixnebel oder das Auge Gottes, in: Telepolis, 26. Mai 2009 (abgerufen am 17. Mai 2014).