Henne (Fluss)

linker Nebenfluss der Ruhr

Die Henne ist ein 22,5 km langer, orographisch linker Nebenfluss der Ruhr im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis, Deutschland.

Henne
Henne südlich von Oberhenneborn

Henne südlich von Oberhenneborn

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27614
Lage Deutschland

Sauerland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle nordöstlich von Bad Fredeburg
51° 12′ 30″ N, 8° 20′ 23″ O
Quellhöhe 660 m ü. NHN[1]
Mündung in Meschede in die RuhrKoordinaten: 51° 20′ 54″ N, 8° 17′ 1″ O
51° 20′ 54″ N, 8° 17′ 1″ O
Mündungshöhe 259 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 401 m
Sohlgefälle 18 ‰
Länge 22,5 km[2]
Einzugsgebiet 96,968 km²[2]
Abfluss am Pegel Meschede2[3]
AEo: 55,6 km²
Lage: 1,7 km oberhalb der Mündung
NNQ (29.11.1965)
MNQ 1961/2010
MQ 1961/2010
Mq 1961/2010
MHQ 1961/2010
HHQ (01.06.2005)
0 l/s
52 l/s
1,75 m³/s
31,5 l/(s km²)
11,2 m³/s
25,6 m³/s
Durchflossene Stauseen Hennetalsperre
Hennetalsperre

Hennetalsperre

Der Name leitet sich wahrscheinlich vom germanischen *han- ab, was 'singen, klingen' bedeutet und heute noch im Wort 'Hahn' enthalten ist.[4]

Geographie

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Hennequelle im Naturschutzgebiet Quellgebiet der Henne

Die Henne entspringt im Wald nordöstlich von Bad Fredeburg an der Nordostflanke des Kahlenbergs (712,6 m) auf einer Höhe von 660 m ü. NHN im Naturschutzgebiet Quellgebiet der Henne.

Von hier aus fließt die Henne vorrangig in nördliche Richtungen. Dabei durchfließt sie die Ortschaften Oberhenneborn, Niederhenneborn, Landenbeck, Herhagen und Nichtinghausen, bevor sie bei Mielinghausen die nach ihr benannte Hennetalsperre erreicht. Unterhalb des Staudamms erreicht die Henne die Kernstadt von Meschede und mündet dort auf 259 m ü. NHN linksseitig in die Ruhr.

Die Henne erfährt auf ihrem 22,5 km langen Weg einen Höhenunterschied von 401 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 17,8 ‰ entspricht.

Einzugsgebiet

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Das 96,968 km² große Einzugsgebiet der Henne wird durch sie über die Ruhr und den Rhein zur Nordsee entwässert.

ie Flächenverteilung des Einzugsgebiets der Wenne:[5]

Zuflüsse

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Wichtigster Nebenfluss der Henne ist die gut 15 km lange Kleine Henne, die unterhalb der Hennetalsperre in die Henne mündet. Sie trägt mit einem 39,832 km² großen Einzugsgebiet zu 41 % zu dem der Henne bei. Weiterer nennenswerter Nebenfluss ist der 8,3 km lange Rarbach.

Im Folgenden werden die Nebenflüsse in der Reihenfolge von der Quelle zur Mündung genannt, die von der Bezirksregierung Köln (ehemaliges Landesvermessungsamt) geführt werden. Angegeben ist jeweils die orographische Lage der Mündung,[1] die Länge,[2] die Größe des Einzugsgebiets,[2] die Höhenlage der Mündung[1] und die Gewässerkennzahl.[2]

Name

Lage Länge
in km
EZG
in km²
MQ
in l/s
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
GKZ
Buchhagener Bach links 3,0 3,809 431 2761412
Bermecke[6] links 2,3 1,697 394 2761414
N.N. links 1,3 368 27614192
Rarbach rechts 8,3 13,887 352 276142
Herhagener Siepen rechts 2,3 340 27614312
Dormecke rechts 3,0 2,189 331 2761432
Wipper links 2,4 2,784 325 2761434
Horbach rechts 2,4 3,727 325 276144
Kleine Henne rechts 18,0 39,832 263 276146

Schutzgebiete

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Die Henne fließt bis auf Ortslagen in Schutzgebieten. Die Quelle liegt im Naturschutzgebiet Quellgebiet der Henne.[7] Dann verläuft sie im Landschaftsschutzgebiet Oberlauf der Henne südöstlich Oberhenneborn, im Landschaftsschutzgebiet Abschnitte der Henne von Oberhenneborn bis nördlich Niederhenneborn, im Landschaftsschutzgebiet Henne und Zuflüsse von südlich Landenbeck bis Herhagen und im Landschaftsschutzgebiet Henne und Zuflüsse von Herhagen bis nördlich Nichtinghausen.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch Ruhr/Meschede2 2010 (PDF, 14,2 kB)
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 218, „Henne“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. Henne, Ruhrverband
  6. Name laut Deutscher Grundkarte; in der Gewässerstationierung als Twessiepen geführt
  7. Naturschutzgebiet „Quellgebiet der Henne“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 8. März 2017.