Henry Blatter

deutscher Handballspieler

Henry Blatter (* 1. November 1966 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler.

Henry Blatter
Spielerinformationen
Spitzname „Großer“
Geburtstag 1. November 1966
Geburtsort Leipzig, DDR
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 1,97 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1983–1986 Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Empor Rostock
1986–1987 Deutschland MTSV Schwabing
1987–1992 Deutschland THW Kiel
1992–1994 Deutschland TBV Lemgo
1994–1996 Deutschland HSG Dutenhofen/Münchholzhausen
1997–?000 Deutschland HC Empor Rostock
3/1998–?000 Deutschland SG Hameln
?000–?000 Deutschland Wuppertal
1998– Deutschland VfL Pfullingen
2002–2003 Deutschland TV Stadtoldendorf[1]
2007–2008 Deutschland HSG Augustdorf/Hövelhof

Henry Blatter war DDR-Juniorennationalspieler und spielte beim SC Empor Rostock. Während eines Handballturniers in München im Herbst 1986 setzte sich der 1,97 Meter große Rückraumspieler zusammen mit Fred Radig und Mario Wille von der Mannschaft ab. Laut Hamburger Abendblatt war die Flucht zuvor geplant, Blatter wurde in dem Bericht mit den Worten wiedergegeben, dass „die politische Situation, die ständige Beobachtung und die Meinungskontrolle“ in der DDR den drei Spielern nicht gepasst habe.[2] Sie erhielten die Zusage, für ihre Flucht aus der DDR bei einer Rückkehr nicht bestraft zu werden, blieben aber in München und schlossen sich dem Bundesligisten MTSV Schwabing an. 1987 wechselten sie gemeinsam zum THW Kiel, dort blieb Blatter bis 1992. Danach spielte er beim TBV Lemgo, der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, dem SG Hameln und dem VfL Pfullingen. Zuletzt spielte er beim Regionalligisten HSG Augustdorf/Hövelhof.

Sonstiges

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Blatter hat in Kiel eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Einzelnachweise

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  1. svaue.de: Lokalpresse aus Stadtoldendorf, abgerufen am 14. Oktober 2022
  2. Flucht der Handballer war geplant. In: Hamburger Abendblatt. 12. November 1986, abgerufen am 14. Mai 2022.
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