Henry Marsh (Mediziner)

britischer Neurochirurg

Henry Marsh (Henry Thomas Marsh; * 5. März 1950 in Oxford) ist ein britischer Neurochirurg.

Henry Marsh (2017)

Marsh absolvierte die Dragon School in Oxford und die Westminster School in London. Er studierte zuerst Wirtschaft, Politik und Philosophie in Oxford und danach Medizin am Royal Free Medical School in London. Danach arbeitete Marsh als Neurochirurg am St. George’s University Hospital London. Er ist Spezialist für die Entfernung von Hirntumoren. Vom Royal College of Surgeons wurde er 1984 zum Fellow ernannt. An der University of Washington in Seattle, war er Professor für Neurochirurgie.[1] Außerdem ist er seit den 1990er Jahren mit einer von ihm gegründeten Stiftung oft in der Ukraine tätig. Dort operiert er vornehmlich Menschen, die sonst ohne ärztliche Hilfe blieben.[2]

Seine Arbeit wurde in zwei Dokumentarfilmen abgebildet: Your Life in Their Hands (2003) und The English Surgeon (2007). Letzterer gewann den US-Fernsehpreis Emmy Award.[1]

Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde Marsh zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.[3] 2014 schrieb er ein Buch über sein Arbeiten als Neurochirurg, worin er auch selbstkritisch Optimismus, Behandlungsfehler und Versagen thematisierte. 2015 ging er als Neurochirurg in den Ruhestand.[4]

Schriften

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  • Do No Harm. Orion, London 2014 ISBN 978-0-297-86987-0
    • Um Leben und Tod: Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern.[5] Aus dem Englischen von Katrin Behringer, DVA, München 2015 ISBN 978-3-421-04678-9
  • Admission. A Life in Brain Surgery. London: Weidenfeld & Nicolson, 2017

Literatur

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  • Frederik Jötten: „Chirurgie ist Bergsteigen für Feiglinge“, Interview, in: Frankfurter Rundschau, 30. Januar 2016, S. 24f.
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Commons: Henry Marsh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Mr Henry Marsh CBE Consultant Neurosurgeon (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stgeorges.nhs.uk (englisch)
  2. The British brain surgeon who joined the fight against corruption in Ukraine, The Guardian vom 12. September 2014, abgerufen am 11. Mai 2015 (englisch)
  3. Verzeichnis neu ernannter britischer Ordensträger, The London Gazette vom 12. Juni 2010, abgerufen am 11. Mai 2015
  4. Frederik Jötten: Jeder Chirurg trägt einen kleinen Friedhof in sich. Das Magazin, Tamedia, Zürich 13. Juni 2015, Seiten 16–21
  5. Operieren am offenen Gehirn, Rezension von Michael Lange im Deutschlandradio Kultur vom 8. Mai 2015, abgerufen am 11. Mai 2015