Die Henschel D 600 ist eine von Henschel & Sohn in Kassel gebaute Dampflokomotive.

Henschel D 600
Nummerierung: verschiedene
Anzahl: 53
Hersteller: Henschel & Sohn
Baujahr(e): 1946–1954
Bauart: D n2t /
D h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: ca. 40 km/h
Installierte Leistung: ca. 480 kW (640 PS)
Traktionsleistung: ca. 600 PS
Zylinderanzahl: 2
Wasservorrat: 6 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle

Die Typenbezeichnung „D 600“ zeigt an, dass es sich um eine Lok der Achsfolge „D“ (vier Kuppelachsen) mit einer Traktionsleistung von ca. 600 PS handelt. Die D 600 ist eine Weiterentwicklung des Typs „Essen“ aus den späten 1930er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1946 bis 1954 hinein produzierte Henschel ca. 50 Lokomotiven dieses Typs.

Die Lok war für den lokalen Einsatz konzipiert (geringe Höchstgeschwindigkeit) und wurde in Deutschland ausschließlich an Privatbahnen (vor allem Werks- und Grubenanschlussbahnen) geliefert. Keine der Lokomotiven gelangte zur Deutschen Bundesbahn.

Erhaltene Exemplare

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Heute sind noch neun Exemplare als erhalten bekannt, von denen zwei fahrtüchtig sind:

Fabr.-Nr. Baujahr Standort / Status
29893 1948 Museumseisenbahn „Schluff“, Krefeld (Feuerung von Kohle auf Öl umgebaut), fahrtüchtig
29884 1946 SDP Stoomtrein Dendermonde Puurs (Baasrode, Belgien)
1946–54 Hersfelder Kreisbahn, 1954–1962 Ilseder Hütte, 1962–1970 Zeche Herne, 1970–1989 Eschweiler Bergwerksverein
29885 1947 Auto und Technik Museum, Sinsheim
29892 1948 Museums-Eisenbahn-Club Losheim, Losheim am See, fahrtüchtig
29895 1948 Dampfzug-Betriebsgemeinschaft Hildesheim, Standort Bornum
bis 2009: Spielplatz Weinschenkweg, Hannover-Ricklingen
25167 1949 Dampflokmuseum Tuttlingen
25724 1949 CITEV, Chemin de fer des Cévennes (Anduze - F)
26481 1952 Dampfeisenbahn Weserbergland, Rinteln
25246 1951 Museums-Eisenbahn-Club Losheim, Losheim am See
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