Herbaspirillum hiltneri
Herbaspirillum hiltneri ist ein Bakterium in der Klasse der Betaproteobacteria.
Herbaspirillum hiltneri | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Herbaspirillum hiltneri | ||||||||||||
Rothballer et al. 2006 |
Geschichte
BearbeitenH. hiltneri wurde 2006 von Wissenschaftlern des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit entdeckt. Die Biologen isolierten das Bakterium aus sterilisierten Wurzeln der Weizenpflanze in Neumarkt in der Oberpfalz. Es ist nach dem Biologen Lorenz Hiltner benannt, der den Begriff der Rhizosphäre prägte.[1]
Das Genom des Bakteriums wurde 2015 von Wissenschaftlern der Universidade Federal do Paraná vollständig sequenziert.[2]
Merkmale
BearbeitenH. hiltneri ist gramnegativ und besteht aus einer leicht gekrümmten stabförmigen Zelle. Es ist 1,6–2,0 μm lang und misst 0,5–0,6 μm im Durchmesser. Sein pH-Optimum liegt zwischen 6 und 8, die optimale Wachstumstemperatur liegt bei 26–34 °C. Das Bakterium ist Katalase- und Oxidase-positiv. Es verstoffwechselt viele Zucker, Alkohole und Fettsäuren sowie einige Aminosäuren.[1]
Im Gegensatz zu allen anderen Arten der Gattung Herbaspirillum ist H. hiltneri in der Lage, L-Phenylalanin als Kohlenstoffquelle zu nutzen.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Michael Rothballer, Michael Schmid, Ilona Klein, Andreas Gattinger, Sabine Grundmann, Anton Hartmann: Herbaspirillum hiltneri sp. nov., isolated from surface-sterilized wheat roots. In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology. Nr. 56(6), 2006, S. 1341–1348, doi:10.1099/ijs.0.64031-0.
- ↑ Dieval Guizelini, Paula M. Saizaki, Nilson A. R. Coimbra, Vinicius A. Weiss, Helisson Faoro, Michelle Z. T. Sfeir, Valter A. Baura, Rose A. Monteiro, Leda S. Chubatsu, Emanuel M. Souza, Leonardo M. Cruz, Fabio O. Pedrosa, Roberto T. Raittz, Jeroniza N. Marchaukoski, Maria B. R. Steffensa: Complete Genome Sequence of Herbaspirillum hiltneri N3 (DSM 17495), Isolated from Surface-Sterilized Wheat Roots. In: Genome Announc. 3(5):e01288-15, 2015, doi:10.1128/genomeA.01288-15.