Herbert Dienelt

deutscher Fußballspieler

Herbert Dienelt (* 31. Juli 1938; † 4. November 2024) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Mit 405 Einsätzen ist er Rekordspieler der Stuttgarter Kickers.

Herbert Dienelt
Personalia
Geburtstag 31. Juli 1938
Sterbedatum 4. November 2024
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1954–1955 Stuttgarter Kickers
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1957–1970 Stuttgarter Kickers 403 (35)
1971–1973 SC Geislingen
1973 FV Neuhausen
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1957 Deutschland U23 1 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1970–1971 Stuttgarter Kickers Amateure
1976 FV Neuhausen
Stuttgarter SC
SpVgg Renningen
1983–1987 SV Bonlanden
1987–19?? GSV Maichingen
1991–1993 TSF Ditzingen
1993–1999 SV Böblingen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Laufbahn

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Dienelt entstammt der Jugend der Stuttgarter Kickers. Zwischen 1957 und 1970 spielte er für den Verein in der Oberliga Süd, der 2. Oberliga Süd und der Regionalliga Süd. Mit 403 Pflichtspielen, in denen dem Abwehrspieler 35 Tore gelangen, ist er der Spieler mit den meisten Einsätzen für den Verein nach 1945. Der Verteidiger im damaligen WM-System debütierte am 6. Januar 1957 bei einem 1:1-Auswärtsremis gegen den Freiburger FC in der erstklassigen Oberliga Süd. Neben Mitspielern wie Helmut Zatopek, Helmut Rühle, Hans Eberle, Siegfried Kronenbitter und Rolf Geiger absolvierte Dienelt 12 Ligaspiele (1 Tor) und die Kickers belegten unter Trainer Oswald Pfau den 14. Rang. Am Rundenende bestritt das Kickerstalent am 26. Mai 1957 ein U 23-Länderspiel für Deutschland. In Bayreuth trennten sich Deutschland und die Tschechoslowakei mit 1:1 und Dienelt bildete zusammen mit Hermann Höfer vor Torhüter Fritz Ewert das Schlussdreieck der DFB-Mannschaft. Er erlebte mit den „Blauen“ in den Jahren 1958 und 1960 zwei Abstiege aus der Oberliga und 1959 die Meisterschaft in der 2. Liga Süd. Drei Spielzeiten, 1960/61 bis 1962/63, verbrachte er mit seinem Verein in der 2. Liga Süd, ehe ab 1963/64 die Ära der zweitklassigen Regionalliga Süd begann. Dort kam er unter Trainer Georg Wurzer in den Jahren 1967 bis 1969 dreimal in Folge auf den 4. Rang und erzielte als Abwehrspieler 1966/67 neun Tore. Er zeichnete sich dabei als sicherer Elfmeterschütze aus.

Nach dieser langen Zeit bei den Kickers wechselte er noch zum SC Geislingen, ehe er seine aktive Laufbahn 1973 beim FV Neuhausen beendete.

In der Saison 1970/71 trainierte Dienelt die Amateure der Stuttgarter Kickers. Im Januar 1976 übernahm er dann den Trainerposten beim FV Neuhausen, blieb aber nur bis Saisonende. Später trainierte er den Stuttgarter SC und die SpVgg Renningen. 1983 ging er zum SV Bonlanden, den er bis 1987 betreute. Anschließend ging er zum GSV Maichingen, 1991 zu den TSF Ditzingen. Von 1993 bis 1999 trainierte er die SV Böblingen.

Privates

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Er erlernte den Beruf eines Mechanikers.

Sein Sohn Wolfgang war ebenfalls Fußballspieler.[1] Ebenso sein Sohn Joachim, der es jedoch nie über den Amateurfußball hinaus brachte.[2]

Literatur

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  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 59.
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Einzelnachweise

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  1. Jürgen Frey: Stuttgarter Kickers: Die Blauen trauern um Rekordspieler. In: esslinger-zeitung.de. 5. November 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  2. Joachim Dienelt in der Datenbank vom Kickersarchiv, abgerufen am 7. November 2024