Hermann Adolf le Fèvre

deutscher Jurist und Ratssekretär der Hansestadt Lübeck

Hermann Adolf le Fèvre (* 12. Oktober 1708 in Lübeck; † 14. Juli 1745 ebenda) war ein deutscher Jurist und Ratssekretär der Hansestadt Lübeck.

Hermann Adolf le Fèvre[1] war Sohn des Lübecker Ratsherrn Adolf Lefèvre. Er studierte ab 1728 Rechtswissenschaften in Jena, Leipzig und Straßburg, wo 1733 er seine Studien mit der Promotion zum Lizentiaten beider Rechte abschloss. Er war eng befreundet mit Carl Heinrich von Heineken, der ihm 1732 seine Schrift Die waren Absichten der Menschen und die dazu gehörende Mittel widmete.[2] Von 1735 bis zu seinem Tod 1745 war er Ratssekretär in Lübeck. Der Rektor des Katharineums Johann Henrich von Seelen hielt ihm die Leichenrede.

Er war verheiratet mit Sophie Benedicte, Tochter des Lübecker Superintendenten Johann Gottlob Carpzov.[3]

Literatur

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  • Johann Henrich von Seelen: Memoria ... domini Hermanni Adolphi le Fevre J.U.L., secretarii ... literis consignata a. Jo. Henr. a. Seelen ... Rect., Lübeck 1745
  • Christoph Anton Erasmi: Der unvergängliche Nachruhm des ... Herrn Hermann Adolph le Fevre, beder Rechte Licentiaten und der Stadt Lübeck ältestem Secretär, eilfertig aufgeschrieben von seinem betrübten Freund Christoph Anton Erasmi, Prediger an der Marienkirche, Lübeck 1745
  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratsschreiber bis zur Verfassungsänderung von 1851 in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 160

Einzelnachweise

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  1. So seine eigene Namensansetzung im Urkundenverkehr
  2. Carl Heinrich von Heineken: Die waren Absichten der Menschen und die dazu gehörende Mittel, nach der gesunden Vernunft gründlich gezeiget: mit einer Vorrede und dem nötigen Register versehen. Dresden, Leipzig 1732 (Digitalisat)
  3. Otto Achelis: Carpzov, Johann Gottlob. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 157 (Digitalisat).