Hermann Aubel

deutscher Landschaftsmaler, Illustrator und Reiseschriftsteller

Johann Hermann Christian Aubel (* 6. Februar 1834 in Kassel; † nach 1895) war ein deutscher Landschaftsmaler, Illustrator und Reiseschriftsteller.

Aubel, Sohn des Kasseler Porträtmalers, Akademieprofessors und Galerieinspektors Karl Christian Aubel, studierte zunächst an der Kunstakademie Kassel und ging dann nach München, wo er sich der Landschaftsmalerei zuwandte. 1854 wurde Aubel Mitglied im Kunstverein München. Reisen führten ihn nach Tirol, in die Schweiz und nach Belgien, 1856 nach Schottland. Im Sommer 1869 unternahm er mit seinem jüngeren Bruder Carl eine Reise nach Lappland und auf die Kanin-Halbinsel, von der sie Beobachtungen und Skizzen mitbrachten, die sie 1874 als Reisebericht unter dem Titel Ein Polarsommer: Reise nach Lappland und Kanin veröffentlichten. Als Maler war er auch in Köln, Kiel, Hamburg und Dresden tätig. Um 1864 wohnte er in Groß Königsdorf bei Frechen.[1] In den 1880er und 1890er Jahren lebte er in Düsseldorf, wo ihn das städtische Adressbuch noch im Jahre 1892 verzeichnete.[2] Danach wohnte er in Karlsruhe, später in Frankfurt am Main. Dort erschien 1895 sein Reisebericht über eine Wanderung durch die Eifel unter dem Titel Genzianen und Karolinen: Ein Spaziergang durch die Eifelberge.[3][4][5][6][7]

Aubel schuf Landschaftsgemälde. Sein Frühwerk ist mit stark akzentuierter Charakteristik. Sein Spätwerk ist skizzenhaft angelegt und mit ungewöhnlichen Lichteffekten.

Illustrationen aus dem Buch Ein Polarsommer: Reise nach Lappland und Kanin

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Ausstellungen

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  • 1861: 2. Allgemeine deutsche Kunstausstellung, Köln (Schottische Heide)
  • 1872: Sankt Petersburg (drei Landschaftsgemälde: Birkenhain, Mitternacht auf Kanin, Felsen am Murmansker Ufer)
  • 1872: Kaiserslautern (drei Landschaftsgemälde: Birkenhain, Mitternacht auf Kanin, Felsen am Murmansker Ufer)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Joseph Sander: Die Berufs-, Wirtschafts- und Sozialstruktur in Groß Königsdorf – anno 1864, Webseite im Portal josephsander.wordpress.com, abgerufen am 9. April 2018
  2. Adreßbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1892: Alphabethischer Nachweis der Aertze und Künstler, Geschäfts- und Gewerbetreibenden, sowie deren Wohnungen, S. 688 (Digitalisat)
  3. Karl Eugen Schmidt: Vive Montmartre! Skizzen und Bilder aus der Pariser Bohême. Gebrüder Knauer, Frankfurt am Main 1898, S. 188.
  4. Josef Zierden: Die Eifel in der Literatur. Ein Lexikon der Autoren und Werke. Gerolstein 1994, S. 20 f.
  5. Hermann Aubel, Webseite im Portal liteifel.de, abgerufen am 10. April 2018
  6. Sebastian Scharte: Preußisch – deutsch – belgisch. Waxmann Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2406-7, S. 157 (Google Books)
  7. Josef Zierden: Vom Glück literarischer Reisen durch die Eifel, Festrede vom 18. Oktober 2013, Webseite im Portal liteifel.de, abgerufen am 10. April 2018