Hermann Friedrich Autenrieth
Hermann Friedrich Autenrieth (* 5. Mai 1799 in Tübingen; † 9. Januar 1874 ebenda) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer an der Universität Tübingen.
Leben
BearbeitenAutenrieth studierte ab Herbst 1816 an der Universität Tübingen Medizin mit der Promotion 1821.[1] Nach Reisen durch Europa wurde er 1823 Assistent und Privatdozent an der Universitätsklinik in Tübingen, die sein Vater Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (1772–1835) leitete. 1826 wurde er außerordentlicher und 1834 ordentlicher Professor für Medizin in Tübingen und 1840 Leiter der Poliklinik. 1859 ging er aus Krankheitsgründen in den Ruhestand.
Er verfasste Aufsätze über das Schwefelbad Bad Sebastiansweiler, an dessen Ausgestaltung er selbst beteiligt war, und erhielt vom preußischen König eine Medaille für einen Aufsatz über Verwundetentransport von Soldaten mit Hängematten von 1836. Er befasste sich auch mit Pharmakologie und Botanik.
1821 wurde er Mitglied der Leopoldina.
1825 heiratete er Sofie Henrike Poppe (1807–1848) und in zweiter Ehe die Schwester seiner Frau. Er ist der Vater des Bauingenieurs Edmund Friedrich Autenrieth (1842–1910), der Professor in Brünn und Stuttgart war.[2]
Literatur
Bearbeiten- Eberhard Stübler: Autenrieth, Hermann Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 460 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Nachlass, Landesarchiv Baden-Württemberg
- Mitgliedseintrag von Herman Friedrich Autenrieth bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 30. März 2017.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Dissertation war über Botanik. De Discrimine sexuali jam in seminibus plantarum dioicarum apparente, Tübingen 1821
- ↑ Biographische Angaben in Stefan Hildebrand, Birgit Staude-Hölder (Hrsg.), Otto Hölder: Briefe an die Eltern 1878-1887, Eagle, Edition Gutenberg 2014, S. 280
Personendaten | |
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NAME | Autenrieth, Hermann Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | 5. Mai 1799 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 9. Januar 1874 |
STERBEORT | Tübingen |