Hermann Schulz (Schriftsteller)
Hermann Schulz (* 21. Juli 1938 in Nkalinzi, Tansania) ist ein deutscher Schriftsteller und ehemaliger Verleger.
Leben
BearbeitenHermann Schulz wurde als Sohn eines deutschen Missionars in Ostafrika geboren. Kindheit und Jugend verlebte er im Wendland und am Niederrhein, in Rheinkamp, eine Jugend im Repelen der 1950er Jahre beschreibt er in Sonnennebel. Er ging nach einer Buchhändlerlehre in den Bergbau und arbeitete im Gedinge als Schlepper. Dann verbrachte er einige Monate im Vorderen Orient. Seit 1960 lebt er in Wuppertal. Dort leitete er als Nachfolger des späteren Bundespräsidenten Johannes Rau von 1967 bis 2001 den Peter Hammer Verlag in Wuppertal. Hermann Schulz ist regelmäßiger Mitarbeiter der Zeitschrift AMOS für den Bereich Literatur und Internationale Verständigung; weiterhin ist er in der Christlich-Islamischen Arbeitsgemeinschaft Marl tätig. Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Werke
Bearbeiten- Ein Land wie Pulver und Honig. Ernesto Cardenals Brüder. Verzweifelte und Hoffende, 1978
- Nicaragua. Eine amerikanische Vision, 1983
- Auf dem Strom, 1998
- Iskender, 1999
- Sonnennebel, 2000
- Sein erster Fisch, 2000
- Flucht durch den Winter, 2002
- Wenn dich ein Löwe nach der Uhrzeit fragt , 2003
- Zurück nach Kilimatinde, 2003
- Dem König klaut man nicht das Affenfell (Kinderbuch), 2003
- Schluss mit Lustig, 2004
- Ein Apfel für den lieben Gott, 2004
- Leg nieder dein Herz, 2005
- Wenn dich ein Löwe nach der Uhrzeit fragt, 2006
- Der silberne Jaguar, 2007
- Die schlaue Mama Sambona, 2008
- Mandela & Nelson, Das Länderspiel (Kinderbuch), 2010
- Warum wir Günter umbringen wollten, 2013
- Mandela & Nelson, Das Rückspiel (Kinderbuch), 2013
- Die Nacht von Dar es Salaam, 2014
- Der Junge schläft schon. Wendlandgeschichten, 2015
- Wegmarken. In »Paternoster – Vom Auf und Ab des Lebens«, 2015
- Die Reise nach Ägypten mit Illustrationen von Tobias Krejtschi, 2016
- Lady Happy und der Zauberer von Ukerewe, 2016
- Therese. Das Mädchen, das mit Krokodilen spielte, 2021[1]
Auszeichnungen
Bearbeiten- Von der Heydt-Kulturpreis 1982
- Hermann-Kesten-Medaille 1998
- Kunst- und Kulturpreis für internationale Verständigung 2001 für Iskender
- 2018 – Ehrendoktorwürde der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Roswitha Budeus-Budde: Hermann Schulz erzählt in "Therese", von einem schwarzen Mädchen. Abgerufen am 22. Dezember 2021.
- ↑ Hermann Schulz: Ausgezeichnet mit dem Ehrendoktor. In: wuppertaler-rundschau.de. Wuppertaler Rundschau, abgerufen am 30. April 2018.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Hermann Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Hermann Schulz bei Perlentaucher
- Übersicht zu Rezensionen von Büchern Hermann Schulz' bei Jugendbuchtipps.de
- „Lesezeichen. Mitteilungen des Lesezentrums“ (PDF; 396 kB), Reihe Kinderliteratur im Gespräch, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Heft 13, 2003, S. 7–37. Ausf. Gespräch mit H. Sch. über seine Jugendbücher und den Verlag
- www.deutschlandfunk.de
Personendaten | |
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NAME | Schulz, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Verleger |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1938 |
GEBURTSORT | Nkalinzi, Tansania |