Hermann Volz (Bildhauer)

deutscher Bildhauer (1847-1941)

Hermann Volz (* 31. März 1847 in Karlsruhe; † 11. November 1941 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Hermann Volz (1910)

Hermann Volz, der Sohn eines Karlsruher Arztes, begann nach dem Abitur das Studium der Architektur am Polytechnikum Karlsruhe, das durch den Krieg 1870/71 unterbrochen wurde. Nach dem Krieg nahm er eine Ausbildung zum Bildhauer in den Steinhäuserschen Lehrwerkstätten auf. 1872 machte er eine Studienreise nach Italien und setzte 1873 seine Ausbildung bei J. Canon in Stuttgart fort. 1875, 1878, 1883, 1902, 1904/05 und 1913 hielt er sich in Italien auf. 1877 brachte ihm das Kriegerdenkmal am Ettlinger Tor in Karlsruhe den ersten großen Erfolg und Durchbruch. In der Folge erhielt er 1879 eine Anstellung an der Karlsruher Kunstgewerbeschule. Er unterrichtete als Professor von 1880 bis 1919 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Ein Sohn ist der Schriftsteller Robert Volz.

Volz war 1937 und 1938 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit vier Plastiken vertreten. Dabei erwarb Hitler 1937 „Orestes, vor den Furien fliehend“ (heute im Bestand des Deutschen Historischen Museums)[1] und 1938 „Jugend“[2].

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Hermann Volz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Orestes, vor den Furien fliehend — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 27. November 2021.
  2. Jugend — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 27. November 2021.
  3. Friedrich Kempf: Oeffentliche Brunnen und Denkmäler. In: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. Badischer Architekten- und Ingenieur-Verband, 1898, S. 494 und 495
  4. Dr. Otto Kuntzemüller, Die Denkmäler Kaiser Wilhelms des Großen, Bremen o. J. (um 1903), Seite 333
  5. Joseph August Beringer: Mannheim. Stoff für den heimatkundlichen Unterricht, Beilange zum Jahresbericht des Realgymnasiums mit Realschule (Lessingschule), Schuljahr 1912/13, Schmalz & Laschinger, Mannheim 1913, S. 18