Hermann Waibel
Hermann Waibel (* 13. April 1925 in Ravensburg; † 13. Dezember 2024 in Liebenau, Gemeinde Meckenbeuren[1][2]) war ein deutscher Maler und Lichtkünstler der Konkreten Kunst.
Leben und Werk
BearbeitenWaibel war der Sohn eines Restaurators und Kirchenmalers, der in der Werkstatt von Theodor Schnell gelernt hatte und danach selbständig tätig war. Nach einer Ausbildung als Restaurator und Kirchenmaler studierte Hermann Waibel 1950–1951 an der Staatlichen Akademieaussenstelle in Freiburg im Breisgau bei Adolf Strübe. 1952–1957 entstanden zunächst figurativ-abstrakte Porträts, bevor er sich ab 1958 der Entwicklung konkreter Strukturen zuwandte. In seinen Arbeiten versuchte er, Lösungen dafür zu finden, Licht in die Farbe so einzubringen, dass es sich dort konkret als Bewegungsfaktor zeigen kann.
Hermann Waibel war bis ins hohe Alter aktiv, erst ein Schlaganfall im Jahr 2014 schränkte seine Schaffenskraft ein. 2024 starb er im Alter von 99 Jahren und wurde auf dem Hauptfriedhof Ravensburg begraben.
Hermann Waibel war Mitglied im Deutschen Künstlerbund[3] und seit Mitte der 1980er Jahre Mitglied der Künstlervereinigung Konstruktive Tendenzen.
Waibel erhielt 1981 den Kulturpreis der Städte Ravensburg und Weingarten. 1996 wurde er durch das Land Baden-Württemberg mit dem Ehrentitel Professor ausgezeichnet.[4]
Anlässlich seines 80. Geburtstags widmete ihm im Jahr 2005 seine Heimatstadt Ravensburg eine Ausstellung in der Städtischen Galerie. 2018 folgte eine große Retrospektive mit dem Titel Bildlicht im Kunstmuseum Ravensburg.
Literatur
Bearbeiten- Hermann Waibel, in: Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 59, Heft 24, 3. Quartal 2002.
- Hermann Waibel Internationales Biographisches Archiv 13/2003 vom 17. März 2003, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Peter Renz (Hrsg.): Hermann Waibel. Lichtstrukturen, Lichtinstrumente, Lichtfarben. Gessler, Friedrichshafen 1990, ISBN 3-922137-74-1
- Franz Schwarzbauer (Hrsg.): Hermann Waibel. Sein Werk im Kontext der Konkreten Kunst. Katalog, Städtische Galerie Ravensburg 2005, ISBN 3-9809080-2-X
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Hermann Waibel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ausstellung Konkret in Gold auf den Seiten der Stadt Ravensburg (im Internet Archive)
- Hermann Waibel in der Sammlung der Kreissparkasse Ravensburg
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Todesanzeige der Familie in der Schwäbischen Zeitung, Lokalausgabe Ravensburg, 21. Dezember 2024 und online
- ↑ Siegfried Kasseckert: Hermann Waibel ist im Alter von 99 Jahren verstorben, Schwäbische Zeitung, 21. Dezember 2024
- ↑ kuenstlerbund.de: Mitglieder "W" / Hermann Waibel (abgerufen am 18. November 2016)
- ↑ kulturserver-bawue.de: Kurzvita H. Waibel auf Seite 8 (PDF-datei; abgerufen am 18. November 2016)
Personendaten | |
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NAME | Waibel, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Lichtkünstler |
GEBURTSDATUM | 13. April 1925 |
GEBURTSORT | Ravensburg |
STERBEDATUM | 13. Dezember 2024 |
STERBEORT | Liebenau (Meckenbeuren) |