Hanau (Adelsgeschlecht)

deutsches Adelsgeschlecht
(Weitergeleitet von Herren von Hanau)

Die Familie der Herren und Grafen von Hanau waren ein Adelsgeschlecht, das vom 13. Jahrhundert bis 1736 zunächst in der Herrschaft Hanau regierte, die 1255 durch das Erbe eines Teils der Herrschaft Hagen-Münzenberg erweitert wurde. 1429 wurde die Herrschaft zur Grafschaft Hanau erhoben, die sich zwischen Taunus, Spessart und Odenwald erstreckte. Durch eine Landesteilung 1458 teilte sich das Geschlecht in die Linien Münzenberg und Babenhausen, letztere erbte 1473 von den Herren von Lichtenberg die elsässische Herrschaft Lichtenberg. Daraus entstanden die beiden reichsunmittelbaren Grafschaften Hanau-Münzenberg und Hanau-Lichtenberg. 1612 fiel die reformierte Grafschaft Hanau-Münzenberg an die lutherische Linie Hanau-Lichtenberg. 1736 ist das Geschlecht erloschen. Nach dem Aussterben der Grafen von Hanau fiel der Münzenberger Landesteil an die Landgrafschaft Hessen-Kassel, der Lichtenberger an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt.

Wappen der Grafen von Hanau
Scheiblersches Wappenbuch
1450–1480
Wappen des ersten Hanauer Grafen, Reinhard II., auf seiner Grabplatte in der Marienkirche in Hanau

Der Titel Fürst von Hanau wurde 1853 an eine morganatische Linie des Hauses Hessen-Kassel verliehen; die Familie der Fürsten von Hanau zu Hořowice besteht bis heute. Siehe Abschnitt unten: Fürsten von Hanau.

Grundlagen

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Das Stadtschloss Hanau (1632)

Sie geboten über ein Territorium, das in zwei großen Agglomerationen verteilt war: Die Grafschaft Hanau-Münzenberg erstreckte sich vom Fuß des Taunus bis in den östlichen Spessart und von (Bad) Nauheim bis an den nördlichen Rand des Odenwaldes.

Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg bestand aus dem Amt Babenhausen („Untere Grafschaft“) nördlich des Odenwaldes sowie der historischen Herrschaft Lichtenberg („Obere Grafschaft“) im nördlichen Elsass, bestehend aus 13 Orten und Städten sowie den Vogteirechten über zahlreiche Klöster.

Die Herrschaft Hanau wurde 1429 zur Grafschaft erhoben. Versuche im 17./18. Jahrhundert, Fürstentum zu werden, wurden bald aufgegeben. 1736 starb das Grafenhaus aus. Der Hanau-Münzenberger Landesteil fiel aufgrund eines Erbvertrages an Hessen-Kassel, der Hanau-Lichtenberger Landesteil aufgrund der Ehe der Tochter des letzten Hanauer Grafen an Hessen-Darmstadt.

Im 19. Jahrhundert verlieh Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel seiner nicht standesgemäßen Gattin und ihren Nachkommen den Titel einer Fürstin bzw. eines Fürsten von Hanau. Die Herrschaft über ein Territorium war damit jedoch nicht verbunden. (Siehe unten: Fürsten von Hanau).

In Urkunden des Mainzer Erzbischofs tauchen seit 1122 mehrere „Grafen“ als Zeugen auf, die sich nach einer Burg „von Buchen“ nennen. Zunächst ein Dammo von Buchen, später auch sein Bruder Siegebodo. Dammo ist in den nächsten 13 Jahren sechsmal als Zeuge Mainzer Urkunden überliefert, sein Bruder innerhalb eines Jahres sogar dreimal. Im Zusammenhang mit diesen Beurkundungen wird auch die Burg Hanau als dieser Familie gehörend erwähnt. Nach 1144 verschwindet der vorher geführte Grafentitel. Nach 1175 ist die Familie nicht mehr nachgewiesen. Insgesamt ist das Wissen über diese Familie, die sich als erste „von Hanau“ nannte, nur sehr gering.[1]

Dorfelden

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Um 1166/68 scheint ein Wechsel in der Herrschaft stattgefunden zu haben, denn nun tauchen unter den Herren von Hanau neue Leitnamen, vor allem Reinhard und Ulrich auf. Als Erbe tritt eine Adelsfamilie auf, die sich zunächst nach ihrer Stammburg Dorfelden benennt, aber auch mit dem Namen „Herren von Dorfelden-Hagenowe (Hanau)“ auftritt und sich ab 1191 nach der Burg Hanau benennt. Die Verwandtschaft zwischen diesen und dem ältesten genealogisch sicher mit der Familie derer von Hanau zu verbindenden Herren von Hanau, Reinhard I., ist nicht restlos geklärt.

Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Reinhard I. ca. 1225–1281 ≈1243–1281
Ulrich I. ≈1250–1306 1281–1306
Ulrich II. 1280–1346 1306–1346
Ulrich III. 1310–1369/70 1346–1369/70 Landvogt in der Wetterau
Ulrich IV. ≈1330–1380 1369/70–1380
Ulrich V. 1370–1419 1380–1404 unter Vormundschaft: 1380–1388; abgesetzt: 1404
Reinhard II. 1369–1451 1404–1451 1429: Erhebung in den Grafenstand
Johann ≈1377–1411 Mitregent: 1404–1411

≈ : Geburtsjahr unbekannt; angeführt ist das erste Jahr, in dem der Betreffende erstmals urkundlich erwähnt wird.

Grafschaft Hanau (1)

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Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Reinhard II. 1369–1451 1404–1451 1429: Erhebung in den Grafenstand
Reinhard III. 1412–1452 1451–1452
Philipp I., der Jüngere 1449–1500 1452–1458 Unter Vormundschaft; 1458 wird die Grafschaft geteilt: s. u.

Um in der Zeit nach der Landesteilung von 1458 die beiden Hanauer Grafschaften unterscheiden zu können, wurde der Teil, der von Graf Philipp I. (dem Älteren) regiert wurde, nach der Lichtenberger Erbschaft 1480 als Grafschaft Hanau-Lichtenberg bezeichnet. Zutreffend müsste Philipp I. (der Ältere) eigentlich bis dahin von Hanau-Babenhausen heißen. Das aber hat sich in der Literatur nie durchgesetzt. Für den Teil der Grafschaft, der von Graf Philipp I. (dem Jüngeren) regiert wurde, wird seit 1496 offiziell von der Grafschaft Hanau-Münzenberg gesprochen. Um die beiden Grafschaften und ihre Regenten in der Zeit zwischen 1458 und diesen Daten unterscheiden zu können, wird durchgängig ab 1458 von Grafschaft Hanau-Münzenberg und Grafschaft Hanau-Lichtenberg gesprochen.

Grafschaft Hanau-Münzenberg

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Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Philipp I., der Jüngere 1449–1500 1458–1500 unter Vormundschaft: 1458–1467
Reinhard IV. 1473–1512 1496–1512 als Mitregent von 1496 bis 1500
Philipp II. 1501–1529 1512–1529 unter Vormundschaft: 1512–1523
Philipp III. 1526–1561 1529–1561 unter Vormundschaft: 1529–1552
Philipp Ludwig I. 1553–1580 1561–1580 unter Vormundschaft: 1561–1575
Philipp Ludwig II. 1576–1612 1580–1612 unter Vormundschaft: 1580–1596
Philipp Moritz 1605–1638 1612–1638 unter Vormundschaft: 1612 bis 6. August 1626
Philipp Ludwig III. 1632–1641 1638–1641 unter Vormundschaft: 1638–1641
Johann Ernst 1613–1642 1641–1642 aus der Seitenlinie: Hanau-Münzenberg-Schwarzenfels
Friedrich Casimir 1623–1685 1642–1685 Aus der Linie Hanau-Lichtenberg
Philipp Reinhard 1664–1712 1685–1712 Nach dem Tod seines Vorgängers, Friedrich Casimir, erbt er die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Hanau-Lichtenberg fällt an seinen Bruder, Graf Johann Reinhard III.

Grafschaft Hanau-Lichtenberg

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Burg Lichtenberg (Elsass) um 1663
Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Philipp I., der Ältere 1417–1480 1458–1480 Sohn von Reinhard II.
Philipp II. 1462–1504 1480–1504
Philipp III. 1482–1538 1504–1538
Philipp IV. 1514–1590 1538–1590
Philipp V. 1541–1599 1590–1599
Johann Reinhard I. 1569–1625 1599–1625
Philipp Wolfgang 1595–1641 1625–1641
Friedrich Casimir 1623–1685 1641–1680/85 unter Vormundschaft: 1641–1647. Er erbt 1642 die Grafschaft Hanau-Münzenberg; damit sind die beiden Hanauer Grafschaften wieder vereint. 1680 bis 1685 muss er Agnaten an der Regierung beteiligen.
Johann Reinhard III. 1665–1736 1685–1736 Nach dem Tod seines Vorgängers erbt er zunächst die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, sein Bruder, Graf Philipp Reinhard, den Hanau-Münzenberger Landesteil. Nach dessen Tod 1712 tritt er auch die Regierung in der Grafschaft Hanau-Münzenberg an.

Grafschaft Hanau (2)

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Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Friedrich Casimir 1623–1685 1642–1680/85 unter Vormundschaft: 1641–1647: Seit 1641 Regent in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. 1642 erbt er die Grafschaft Hanau-Münzenberg; Damit sind die beiden Hanauer Grafschaften wieder vereinigt. 1680 bis 1685 muss er Agnaten an der Regierung beteiligen.

Nach dem Tod des Grafen Friedrich Casimir wird die Grafschaft erneut in Hanau-Münzenberg (fällt an Graf Philipp Reinhard) und Hanau-Lichtenberg (fällt an Graf Johann Reinhard III.) geteilt. Siehe dazu oben.

Grafschaft Hanau (3)

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Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Johann Reinhard III. 1665–1736 1712–1736 Nach dem Tod seines Vorgängers erbt er zunächst die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, sein Bruder, Graf Philipp Reinhard, den Hanau-Münzenberger Landesteil. Nach dessen Tod 1712 tritt er auch die Regierung in der Grafschaft Hanau-Münzenberg an.

Grafschaft Hanau-Münzenberg unter den Landgrafen von Hessen-Kassel

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Die Landgrafen von Hessen-Kassel haben als Grafen von Hanau keine eigenständige Zählung. Angegeben sind hier nur ihre Regierungszeiten für die Grafschaft Hanau(-Münzenberg).

Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Friedrich 1676–1751 1736 König von Schweden; tritt die Hanauer Erbschaft sofort an seinen jüngeren Bruder, Landgraf Wilhelm VIII., ab.
Wilhelm VIII. 1682–1760 1736–1760
Wilhelm IX. 1743–1821 1760–1806, 1813–1821 1760–1764 unter der Vormundschaft seiner Mutter, der Landgräfin Maria. Landgraf Friedrich II., Sohn von Wilhelm VIII. und Vater von Wilhelm IX., war aufgrund seines Übertritts zum katholischen Glauben durch die Assekurationsakte von dem Erbe der Grafschaft Hanau ausgeschlossen

Seit 1803 führte Landgraf Wilhelm den Titel „Kurfürst“ und nannte sich Wilhelm I.

Französische Militärverwaltung 1806–1810
Karl Theodor von Dalberg 1744–1817 1810–1813 Großherzog des Großherzogtums Frankfurt, zu dem die Grafschaft Hanau(-Münzenberg) in diesem Zeitraum gehört.
Wilhelm II. 1777–1847 1821–1831 Er dankt nach der Revolutionskrise des Jahres 1830 faktisch zugunsten seines Sohnes ab.
Friedrich Wilhelm I. 1802–1875 1831–1866 Der Kurstaat – und damit auch Hanau – werden nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 von Preußen annektiert.

Grafschaft Hanau-Lichtenberg unter den Landgrafen Hessen-Darmstadt

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Die Landgrafen von Hessen-Darmstadt haben als Grafen von Hanau keine eigenständige Zählung. Angegeben sind hier nur die Regierungszeiten für die Grafschaft Hanau(-Lichtenberg).

Name Lebensdaten Herrschaft Bemerkungen
Ludwig VIII. 1691–1768 1736–1768
Ludwig IX. 1719–1790 1768–1790
Ludwig X. 1753–1830 seit 1790 In den Kriegen der französischen Revolution gingen im Rahmen der anschließend stattfindenden „Flurbereinigungen“ der politischen Landkarte Deutschlands nahezu alle Gebiete Hanau-Lichtenbergs für Hessen-Darmstadt verloren. Lediglich das Amt Babenhausen verblieb beim Großherzogtum Hessen.

Stammliste der Herren und Grafen von Hanau

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Fürsten von Hanau

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Herkunft

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Kurfürst Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel heiratete – in nicht-ebenbürtiger Ehe – eine Bürgerliche, Gertrude Lehmann. Sie erhielt zunächst die Erhebung in den Adelsstand unter dem Namen Freifrau, später Gräfin von Schauenburg, nach einer im Mittelalter existierenden Grafschaft in Nordhessen, der Grafschaft Schauenburg (auch Schaumburg). Am 2. Juni 1853 verlieh der Kurfürst ihr und ihren Nachkommen aus der Ehe mit ihm den Titel „Fürst/in“ (als Erstgeburtstitel in künftiger männlicher Primogenitur) bzw. „Prinz/essin“ (für die Nachgeborenen) „von Hanau“. Die österreichische Anerkennung als Fürstin von Hanau zu Hořowice folgte am 6. März 1855. Die kurfürstlich-hessische Bestätigung vom 10. Juni 1862 von Titel und Namen für die Nachkommen seiner Söhne machte standesgemäße, d. h. mindestens gräfliche Abstammung der Ehepartnerin zur Voraussetzung und wurde von österreichischer Seite am 20. Januar 1877 anerkannt. In Böhmen schuf der Kurfürst für Fürstin Gertrude und ihre gemeinsamen Kinder einen Fideikommiss in Hořowice[2], der bis zur Enteignung durch die Beneš-Dekrete 1945 im Besitz der Familie blieb.[3]

Die Familie lebte bis 1945 auf Schloss Hořovice in Böhmen und ab 1941 bis heute auf Schloss Meiselberg in Kärnten.

Name Lebensdaten Träger des Titels Bemerkungen
Gertrude von Hanau 1803–1882 1853–1882 verheiratete und geschiedene Lehmann; Baronin, später Gräfin von Schaumburg; Fürstin von Hanau zu Hořowice
Moritz 1834–1889 1853–1889
Wilhelm 1836–1902 1889–1902 erwarb den Titel mit dem Tod seines älteren Bruders
Karl 1840–1905 1902–1905 erwarb den Titel mit dem Tod seines älteren Bruders
Heinrich 1842–1917 1905–1917 erwarb den Titel mit dem Tod seines älteren Bruders

Chefs des Hauses Hanau nach 1919

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Name Lebensdaten Chef des Hauses Bemerkungen
Heinrich (II.) von Hanau-Hořovice 1900–1971 1922–1971 Sohn des Friedrich August von Hanau
Heinrich (III.) von Hanau-Hořovice 1923–1998 1971–1998
Philipp von Hanau-Hořovice 1959– 1998–

Wappen der Fürsten von Hanau

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Das Wappen der Fürsten von Hanau, Grafen von Schaumburg
 
Schloss Hořovice, Böhmen
 
Schloss Meiselberg, Kärnten

Das Wappen der Fürsten von Hanau zu Hořowice, Grafen von Schaumburg, zeigt einen gevierten Schild mit einem Herzschild belegt. Im Herzschild erscheint der hessische Löwe (ohne Schwert).

Im ersten und vierten Quartier erscheint das Wappen des Fürstentums Hanau: Ein geviertes Feld, welches mit einem Herzschild belegt ist. Der Mittelschild ist von Rot über Gold geteilt (Herrschaft Münzenberg). Das erste und vierte Quartier zeigt in Gold drei rote Sparren übereinander (Grafschaft Hanau), das zweite und dritte Quartier ist achtfach von Rot und Gold quer gestreift (Grafschaft Rieneck).

Im zweiten und dritten Quartier erscheint das Wappen der Grafschaft Schaumburg: In Rot ein von Silber über Rot quergeteiltes Schildchen, umgeben von einem silbernen Zackenrand (Nesselblatt).

Der Schild trägt drei Helme. Der mittlere mit rechts blau-silberner, links rot-silberner Decke zeigt zwei silberne, aus der Helmkrone wachsende Büffelhörner, außen mit je fünf grünen Lindenzweigen besteckt (Hessen). Der rechtsseitige Helm mit rot-goldener Decke trägt als Kleinod einen aus der Helmkrone wachsenden flugbereiten, silbernen Schwan mit schwarzem Schnabel (Hanau, ebenso Rieneck). Der linksseitige Helm (Schaumburg) mit rot-silberner Decke trägt eine goldene Dornenkrone, aus der zwischen zwei goldgestielten Pfauenwedeln sich sieben goldene Lanzen mit roten Fähnchen erheben. Die Fähnchen zeigen das Wappen von Schaumburg.

Als Schildhalter dienen zwei (fürstlich gekrönte), rückschauende, goldene Löwen. Das Ganze ist unter einem Purpurmantel angebracht, der aus einem Fürstenhut herabfällt.

Stammliste der Fürsten von Hanau-Hořovice

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Siehe auch

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Literatur

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  • Peter Blänkle: Menschliche Skelettreste aus der evangelischen Stadtkirche Babenhausen. In: Klaus Lötzsch und Georg Witteberger: Beiträge zur Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg = Babenhausen einst und jetzt 31 (2004), S. 117–142. S. 127f: Explizit zu der Familie der Grafen von Hanau-Lichtenberg.
  • Erhard Bus: Nicht nur an Main und Kinzig. Ein Überblick zur Entwicklung des Territoriums der Herren und Grafen von Hanau vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. In: Stadtzeit 6. 700 Jahre Stadtrecht, 400 Jahre Judenstättigkeit. Hanau 2003, ISBN 3-9806988-8-2, S. 20–29.
  • Karl-Heinz Spieß: Dynastie und Herrschaft der Grafen von Hanau im Spätmittelalter. In: Allmuth Schuttwolf (Hrsg.): Jahreszeiten der Gefühle. Das Gothaer Liebespaar und die Minne im Spätmittelalter. Gotha, Ostfildern-Ruit 1998, S. 34–49.
  • Reinhard Dietrich: Die Landesverfaßung in dem Hanauischen [sic][4] = Hanauer Geschichtsblätter 34. Hanau 1996. ISBN 3-9801933-6-5.
  • Hugo Gerhard Ströhl: Deutsche Wappenrolle. Reprint der Originalausgabe von 1897. ISBN 3-89836-545-X.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage. Hanau 1919. ND 1978.
  • Claus Cramer: Hanau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 602 (Digitalisat).
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, Band XXXIII, Hrsg. Vereinigung des Adels in Bayern e. V., München 2020, ISBN 978-3-87245-127-9, S. 150–154.
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Commons: Hanau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Günter Rauch: Geschichte Hanaus. Band 1: Von den Anfängen bis zum Tod Graf Philipp Ludwigs II. von Hanau-Münzenberg (1612). Hanau 2016, ISBN 978-3-86314-320-6, S. 130f.
  2. Kurt Blaschek: Das Fürstlich Hanau’sche Realfideikommiss Horzowitz. In: Neues Magazin für Hanauische Geschichte (2011) = Mitteilungen des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V., S. 106–116.
  3. Kurt Blaschek: Die Fürsten von Hanau und deren Domäne Horzowitz, Jinetz mit dem Gure Bezdeditz. In: Neues Magazin für Hanauische Geschichte (2022) = Mitteilungen des Hanauer Geschichtsvereins 1844 e. V., S, 149–156.
  4. Der Titel ist ein wörtliches Zitat aus dem 18. Jahrhundert.