Herrenhaus Zimmerhausen

ruinöses Herrenhaus im polnischen Mechowo in der Gmina Płoty (Kreis Plathe) im historischen Hinterpommern

Das Herrenhaus Zimmerhausen (polnisch Pałac w Mechowie) ist ein verfallenes Herrenhaus in Mechowo (deutsch Zimmerhausen) in der Gmina Płoty (Plathe) in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Historisch gehörte es zu Hinterpommern.

Herrenhaus Zimmerhausen
Rittergut Zimmerhausen nach Alexander Duncker, Lithographie von 1861/62

Rittergut Zimmerhausen nach Alexander Duncker, Lithographie von 1861/62

Daten
Ort Mechowo, Gmina Płoty, Powiat Gryficki, Woiwodschaft Westpommern
Koordinaten 53° 49′ 21″ N, 15° 10′ 13,4″ OKoordinaten: 53° 49′ 21″ N, 15° 10′ 13,4″ O

Geschichte

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Ab 1801 war Henning Dionysius Ludwig von Blankenburg (1764–1813) Besitzer des Allodial-Ritterguts Zimmerhausen.[1] Er ließ das schlichte einstöckige Herrenhaus mit zweistöckigen Flügeln erbauen. Unter den späteren Besitzern war der Enkel des oben genannten, der Parlamentarier Moritz von Blankenburg, ein Jugendfreund des Politikers Otto von Bismarck und Mitglied im Kreis der protestantischen Erweckungsbewegung. Moritz Tochter Magdalena von Blanckenburg heiratete 1864 auf Zimmerhausen Waldemar von Roon. Erben wurden aber die Brüder Walter von Blanckenburg (1855–1899), Ehrenritter des Johanniterordens, und sein jüngerer Bruder Günther von Blanckenburg.

1939 erhielt der Baukörper einen etwas vergrößerten Vorbau. Zum von Blanckenburgischen Rittergut Zimmerhausen gehörten zeitgleich noch 1220 ha. Davon waren 229 ha Waldbestand. Eigentümer war spätere Major Jürgen von Blanckenburg (1891–1946), Verwalter Otto Strohmeyer. Das Nebengut Kardemin umfasste 345 ha und stand im Besitz des Neffen, Leutnant Henning von Blanckenburg (1918–1941),[2] als Pächter agierte Jürgen.[3]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1903. In: "Der Gotha". Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). Adelige Häuser nach alphabetischer Ordnung. B. 4. Auflage. Blankenburg, (Blanckenburg). Justus Perthes, Gotha 10. November 1902, S. 122–123 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 10. Januar 2023]).
  2. Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A (Uradel) 1981. In: Dt. Adelsarchiv e. V. (Hrsg.): GHdA. Nr. 76. C. A. Starke, 1981, ISSN 0435-2408, DNB 810772388, S. 45 (google.de [abgerufen am 10. Januar 2023]).
  3. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Provinz Pommern 1939. Verzeichnis von ca. 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwärts mit Angabe der Besitzer, Pächter und Verwalter, der Gesamtgröße des Betriebes und Flächeninhalt der einzelnen Kulturen. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. In: H. Seeliger (Hrsg.): Letzte Ausgabe Paul Niekammer. 9. Reprint Klaus D. Becker Potsdam. Facsimile Edition Auflage. Band I f. Ausgabe Pommern, 2. Regierungsbezirk Köslin. Kreis Regenwalde. Verlag von Niekammer’s Adreßbüchern GmbH, Leipzig 1939, ISBN 978-3-88372-229-0, S. 209 (google.de [abgerufen am 10. Januar 2023]).