Herrschaft Apremont

Dies ist die gesichtete Version, die am 16. Februar 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Die Herrschaft Apremont (auch: Aspermont, Aspremont) mit Sitz in Apremont, heute ein Ortsteil der französischen Gemeinde Apremont-la-Forêt im Département Meuse in der Region Lothringen, war seit dem Mittelalter eine bedeutende lothringische Herrschaft, die zeitweilig 290 Dörfer umfasste.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Leiningen-Dagsburg-Hardenburg-Apremont
Wappen
Stammwappen der jüngeren Linie Leiningen nach GHdA
Karte
Alternativnamen Comté de Dabo; Leiningen-Dagsburg
Herrschaftsform Herrschaft Grafschaft
Herrscher/
Regierung
Herr Graf
Heutige Region/en FR-57 FR-55
Reichstag Kuriatstimme, Grafen und Herren
Reichsmatrikel Ross 3 Fuß 9 oder 36 Gulden (1521) (Für alle Territorien der Leiningen-Dagsburg)
Reichskreis Oberrheinischer Kreis
Kreistag Worms; Frankfurt am Main
Hauptstädte/
Residenzen
Apremont;HardenburgDürkheim
Dynastien Luxemburger Haus Autel; Leiningen-Dagsburg
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch
Sprache/n Französisch
Aufgegangen in Herzogtum Lothringen, 1599
Siehe auch Leiningen (Adelsgeschlecht)

Die Herrschaft wird erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt und gehörte damals den Herren von Apremont, die im 13. Jahrhundert zu Grafen aufstiegen. Lehnsrechtlich hing die Herrschaft vom Hochstift Metz ab, einiger Besitz ging auch vom Hochstift Verdun zu Lehen.

Gottfried II. starb um 1250 ohne Nachkommen; die von seiner Frau geerbte Grafschaft Saarbrücken fiel an die Herren von Commercy. Im 14. Jahrhundert gehörte die Herrschaft Apremont zum Herzogtum Bar, 1387 saß hier die luxemburgische Familie d’Autel. 1466 erwarb das Grafengeschlecht Leiningen (Linie Leiningen-Dagsburg-Hardenburg) die Herrschaft Apremont. Diese wurde 1599 dem Herzogtum Lothringen einverleibt.

Literatur

Bearbeiten
  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 22.

Koordinaten: 48° 51′ 22″ N, 5° 38′ 23″ O