Hexamethyldisilathian

chemische Verbindung

Hexamethyldisilathian ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Trimethylsilylverbindungen.

Strukturformel
Strukturformel von Hexamethyldisilathian
Allgemeines
Name Hexamethyldisilathian
Andere Namen
  • Bis(trimethylsilyl)sulfid
  • Hexamethyldisilthian
Summenformel (CH3)3SiSSi(CH3)3
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit starkem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 3385-94-2
EG-Nummer 222-201-4
ECHA-InfoCard 100.020.184
PubChem 76920
Wikidata Q4917167
Eigenschaften
Molare Masse 178,44 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,846 g·cm−3 (25 °C)[1]

Siedepunkt

164 °C[1]

Brechungsindex

1,4586 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226​‐​301​‐​311​‐​331
P: 261​‐​280​‐​301+310​‐​311[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung

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Hexamethyldisilathian kann durch Reaktion von Trimethylsilylchlorid mit Schwefelwasserstoff und Pyridin gewonnen werden.[2]

 

Eigenschaften

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Hexamethyldisilathian ist eine farblose Flüssigkeit mit starkem Geruch[1] nach faulen Eiern, u. a. aufgrund der Hydrolyse zu Schwefelwasserstoff.

Verwendung

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Hexamethyldisilathian wird hauptsächlich zur Umsetzung von Oxiden und Chloriden in die entsprechenden Sulfide verwendet.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Datenblatt Hexamethyldisilathian, synthesis grade bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Januar 2014 (PDF).
  2. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 713.
  3. Sonny C. Lee, Richard H. Holm: Nonmolecular Metal Chalcogenide/Halide Solids and Their Molecular Cluster Analogues. In: Angewandte Chemie International Edition in English. 29, 1990, S. 840–856, doi:10.1002/anie.199008401.