Hexammincobalt(II)-chlorid
Hexammincobalt(II)-chlorid ist ein High-Spin-Cobaltkomplex.[5]
Strukturformel | |||||||
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Kristallsystem | |||||||
Raumgruppe | |||||||
Gitterparameter | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Hexammincobalt(II)-chlorid | ||||||
Andere Namen |
Hexammincobaltdichlorid | ||||||
Summenformel | [Co(NH3)6]Cl2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
fleischfarbenes Pulver, rosenrote Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 232,02 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Löslichkeit | |||||||
Dipolmoment |
4,933·10−30 C·m[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||
ΔHf0 |
1000,8 kJ·mol−1 (25 °C)[2] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Darstellung
BearbeitenHexammincobalt(II)-chlorid kann durch Reaktion von Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat mit Ammoniak gewonnen werden.[1][3]
Eine Darstellung durch Überleiten von Ammoniakgas über Cobalt(II)-chlorid-Anhydrat ist ebenfalls möglich.[1]
Eigenschaften
BearbeitenHexammincobalt(II)-chlorid bildet rosenrote, kubische Kristalle, welche im Fluorittyp mit a = 1010,0 pm kristallisieren. Im Kristallgitter beträgt der Co-Cl-Abstand 439 pm und der Co-N-Abstand 212 pm. Die spezifische Suszeptibilität ist temperaturabhängig. Es ergeben sich nach der Korrektur bezüglich des diamagnetischen Anteils um folgende Werte:[2]
T / K | 292,9 | 231,0 | 200,7 | 169,0 | 148,3 | 131,4 |
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*·106 | 47,23 | 59,11 | 66,90 | 77,00 | 85,11 | 82,1 |
Bei Erwärmung auf über 65–67 °C im Hochvakuum über konzentrierter Schwefelsäure zerfällt es zu blauem trans-[CoCl2(NH3)2].[1]
In trockenem Zustand ist es gegenüber Sauerstoff recht beständig, in feuchtem Zustand oxidiert es langsam.[1] In wässriger Lösung ist es nur bei Ammoniakkonzentrationen von über 5 mol/l stabil. Bei geringeren Konzentrationen zerfällt es zu Cobalt(II)-hydroxid.[2]
Verwendung
BearbeitenHexammincobalt(II)-chlorid kann zur Synthese von Cobaltocen verwendet werden.[6]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j k l Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3. Auflage. Band 3. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1975, S. 1661.
- ↑ a b c d e f g Karl-Christian Buschbeck, Rostislaw Gagarin: Kobalt : Teil B - Ergänzungsband Lieferung 1. In: Gmelins Handbuch der Anorganischen Chemie. 8. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1963, ISBN 978-3-662-12164-1, S. 14–16.
- ↑ a b c d Bodo Heyn, Bernd Hipler, Günter Kreisel, Heike Schreer, Dirk Walther: Anorganische Synthesechemie: Ein integriertes Praktikum. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1986, S. 101–102.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 2002 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Bodo Heyn, Bernd Hipler, Günter Kreisel, Heike Schreer, Dirk Walther: Anorganische Synthesechemie: Ein integriertes Praktikum. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1986, S. 92.