Der Hieronymusring ist ein undotierter deutscher Übersetzerpreis, der 1979 vom Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke gestiftet wurde. Ähnlich wie der Iffland-Ring bei Theaterschauspielern wird der Ring als Wanderpreis vom jeweiligen Träger nach zwei Jahren an einen vom Träger ausgewählten Kollegen in Anerkennung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet literarischer Übersetzung weitergegeben.

Anlass der Stiftung war der 80. Geburtstag von Susanna Rademacher, einer Übersetzerin amerikanischer und englischer Literatur. Sie wurde erste Trägerin der Auszeichnung. Ermöglicht hatten den Preis Zuwendungen des Rowohlt Verlags und der Einsatz von Heinrich Maria Ledig-Rowohlt und Helmut Frielinghaus, dem damaligen Lektor und Leiter der Übersetzungsabteilung in diesem Verlag.

Der Name der Auszeichnung erinnert an den Kirchenvater Hieronymus, dessen Neuschöpfung des lateinischen Bibeltextes, genannt Vulgata, ein wichtiges Dokument der christlichen Kirche wurde. Deshalb gilt Hieronymus vielen Menschen im Westen als der Schutzpatron der Übersetzer.

Bisherige Träger des Hieronymus-Rings:

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Einzelnachweise

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  1. Hieronymusring 2023 geht an Litauisch-Übersetzerin Claudia Sinnig, uepo.de, 24. April 2023.
  2. Hieronymusring an Heike Flemming, boersenblatt.net, erschienen und abgerufen am 2. März 2021.
  3. Der Hieronymusring geht weiter an Marianne Gareis, Meldung auf BuchMarkt.de vom 23. April 2019, abgerufen am 6. Mai 2019; Gareis in der Übersetzer-Datenbank des VdÜ, 2019.