Hild und Kaltwasser
Hild und Kaltwasser war ein deutsches Architekturbüro, das im Jahr 1992 von Andreas Hild und Tillmann Kaltwasser in München gegründet wurde.
Geschichte
Bearbeiten1992 gründeten Andreas Hild und Tillmann Kaltwasser das Architekturbüro Hild und Kaltwasser in München. Nach dem plötzlichen Tod von Kaltwasser änderte Hild im Jahr 1999 den Namen auf Hild und K.
Die beiden Frühwerke der Münchner Architekten Hild und Kaltwasser sind zwei Objekte in Eichstätt, der Neubau einer Lagerhalle im Jahr 1995 und eine Aufstockung eines Fachwerkhauses in der Altstadt im Jahr 1995.
Partner
BearbeitenAndreas Hild (* 18. November 1961 in Hamburg) studierte von 1983 bis 1988 Architektur an der Technischen Universität München und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, unter anderem bei Miroslav Šik und Fabio Reinhart. Nach dem Diplom bei Rudolf Wienands war er von 1991 bis 1996 wissenschaftlicher Assistent bei Wienadns. 1992 gründete er zusammen mit Tillmann Kaltwasser ein Architekturbüro in München. 1996 hatte er eine Vertretungsprofessur an der Universität Kaiserslautern. Er ist Professor für Architektur der Technischen Universität München.
Tillmann Kaltwasser (* 1. November 1959 in München; † Juni 1998 ebenda) studierte von 1980 bis 1987 Architektur an der Technischen Universität München und diplomierte bei Rudolf Wienands. Danach arbeitete er bis 1992 bei Wienands und Partner und gründete 1992 zusammen mit Andreas Hild ein Architekturbüro. Im Jahr 1998 verstarb er im Alter von 38 Jahren.[1]
Bauwerke
Bearbeiten- 1994: Aufstockung Haus Wolf, München
- 1994–1995: Lager- und Verkaufshalle Farben Kemeter, Eichstätt[2]
- 1995: Aufstockung Haus Bonnin, Eichstätt[3]
- 1996: Wertstoffsammelstelle, Landshut
- 1996: Verlagskantine Callwey, München
- 1997: Wartehaus am Ländtorplatz, Landshut[4]
- 1993–1997: Sozialwohnanlage, Kempten
- 1996–1998: Kleines Theater – Kammerspiele, Landshut
- 1997–1999: Umbau Ostenstraße 15, Eichstätt
- 1998–1999: Fassadensanierung, Berlin
- 1997–2000: Haus Schwartz, Rudelzhausen
Auszeichnungen und Preise
Bearbeiten- 1993: 1. Preis Europan 1
- 1995: Nominierung – Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München
- 1996: Das Goldene Haus für Aufstockung Haus Wolf, München
- 1997: Lobende Erwähnung – Architekturpreis Beton für Verkaufs- und Lagerhalle Farben Kemeter, Eichstätt[5]
- 1998: Anerkennung – Deutscher Städtebaupreis für Kleines Theater, Landshut
- 1999: Deutscher Fassadenpreis für vorgehängte hinterlüftete Fassaden für Sozialwohnanlage, Kempten
- 1999: Deutscher Licht-Architekturpreis für Kleines Theater, Landshut[6]
- 1999: BDA-Preis Bayern für Wartehaus am Ländtorplatz, Landshut und Kleines Theater – Kammerspiele, Landshut[7]
- 1999: Anerkennung – Deutscher Architekturpreis für Kleines Theater – Kammerspiele, Landshut[8]
- 2000: Prämierung – Thomas Wechs Preis für Sozialwohnanlage, Kempten
- 2000: Architekturpreis Ziegelforum für Haus Schwartz, Aggstall[9]
Ehemalige Mitarbeiter und Assistenten
Bearbeiten- 1994–1998: Dionys Ottl
- 1998–2001: Dirk Bayer
Literatur
Bearbeiten- archithese 5/1995
- Baumeister 5/1995, 6/1995, 10/1995, 19/1995, 1/1996, 8/1997
- Bauwelt 28–29/1993, 37/1995, 39/1996
- DAM Jahrbuch 1996, 1997
- Deutsches Architektenblatt 4/1997
- Deutsche Bauzeitung 4/1997, 4/1998
- Domus 776/1995
- Glasforum 1/1996
- Werk, Bauen + Wohnen 4/1995
- Bedeutungslos. In: Centrum Jahrbuch Architektur und Stadt 1996
- Andreas Hild und Tillmann Kaltwasser (Hrsg.): Hild und Kaltwasser Architekten. Biering Graphische Betriebe, München 1997
- 12 Junge Deutsche Architekten. Birkhäuser Verlag 1998
- Andreas Ammer, Michael Heinrich (Hrsg.): Hild und Kaltwasser. Gustavo Gili, 1998
- Nouvelle Cantine. In: db, Ausgabe 4/1998
- Jessica Cargill Thompson (Hrsg.): 40 Architects under 40. Taschen Verlag; 2000
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ BauNetz: Unerwarteter Tod eines Münchner Architekten - Tillmann Kaltwasser gestorben. 30. Juni 1998, abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ Lagerhalle Kemeter. In: Hild und K Architekten. Abgerufen am 18. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ Haus Bonnin. In: Hild und K Architekten. Abgerufen am 18. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ Wartehaus in Landshut - DETAIL inspiration. Abgerufen am 25. Mai 2021.
- ↑ Ansicht - Architekturpreis Beton. Abgerufen am 1. Mai 2021.
- ↑ BauNetz: Es strahlen: Hild & K. - Licht-Architektur Preis erstmals vergeben. 5. November 1999, abgerufen am 12. Mai 2022.
- ↑ Wartehaus am Ländtorplatz, Landshut. Bund Deutscher Architekten, abgerufen am 19. Mai 2022.
- ↑ BauNetz: Liebling Libeskind - Deutscher Architekturpreis 1999 für Jüdisches Museum Berlin. 5. Juli 1999, abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ Architekturpreis 2000 des Ziegelforums BauNetz.de. Abgerufen am 1. Juni 2022.