Hildebrandt (Familienname)

Familienname

Hildebrandt ist ein Familienname.

Verbreitung

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Der Name Hildebrandt ist im gesamten deutschsprachigen Raum gebräuchlich, ist jedoch in Nord- und Ostdeutschland (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Nordhessen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) besonders weit verbreitet.

Die Namensvariante Hildebrand trifft man ebenfalls im gesamten deutschsprachigen Raum an. In Deutschland kommt sie jedoch in Hessen und Thüringen besonders häufig vor. Diese beide Varianten, Hildebrand und Hildebrandt, sind auch im südlichen Teil der Deutschschweiz hauptsächlich anzutreffen, während im Norden der Schweiz insbesondere die Variante Hiltebrand verbreitet ist.

Die weniger verbreitete Variante Hildenbrand ist fast nur in Südwestdeutschland (Baden-Württemberg, Südhessen, Westbayern) – dabei insbesondere im Main-Tauber-Kreis – geläufig.

Varianten

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Herkunft und Bedeutung

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Hildebrand ist ein alter germanischer Name, der sich aus den Wörtern hiltja bzw. hild (althochdeutsch bzw. altsächsisch „Kampf“)[1] und brand (althochdeutsch, altsächsisch „Feuerbrand“, doch auch „Schwert“, metonym für „flammendes Schwert“)[2][3] zusammensetzt. Bekannt wurde der Name durch das frühmittelalterliche althochdeutsche Hildebrandslied, basierend auf einer Handlung aus dem 5. Jahrhundert.

In der Nibelungensage ist Hildebrand, Sohn des Herzogs von Garten, Erzieher und Waffenmeister von Dietrich von Bern. Das eigentliche Hildebrandslied handelt von Hildebrands Rückkehr in die Heimat und dem Zweikampf mit seinem Sohn Hadubrand, der von ihm getötet wird.

Namensträger

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  • Ina Hildebrandt, geb. Menzel (* 1978), deutsche Biathletin; siehe Ina Menzel
  • Irma Hildebrandt (1935–2022), schweizerisch-deutsche Journalistin und Autorin

Einzelnachweise

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  1. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. 3. Auflage. de Gruyter, 1973, S. 329.
  2. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. 3. Auflage. de Gruyter, 1973, S. 205.
  3. Wilfried Seibicke: Historisches deutsches Vornamenbuch. Band 1: A–E. de Gruyter, 1996, S. 335.